2017

29. Juni 2017 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 29, 2017

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Angola geht mit aller Macht gegen Oppositionelle vor. Wie das Nachrichtenportal News24 berichtet, wurden 51 Personen festgenommen. Sie hatten die Unabhängigkeit einer Region im Osten des Landes gefordert. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurde ein Demonstrant getötet, 13 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Den Festgenommenen drohe bei Nichtzahlung einer Geldstrafe Haft von mindestens 45 Tagen, hieß es von der Polizei. Drei weitere Protestler, die bereits im März 2016 friedlich demonstriert haben, befinden sich seitdem wegen versuchten Mordes an einem Polizisten in Haft.

Angesichts der Rückschläge im Kampf gegen die Taliban wird die NATO mehrere tausend zusätzliche Soldaten nach Afghanistan schicken. Das hat Nato-Generalsekretär Stoltenberg zum Auftakt des Treffens der NATO-Verteidigungsminister erklärt. Es gehe aber nicht darum, in einen Kampfeinsatz zurückzukehren, sondern um Ausbildung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte. Genaue Truppenzahlen nannte Stoltenberg noch nicht – im Gespräch sind Diplomaten zufolge aber 2 bis 3000 Soldaten. Die Nato hatte ihren Kampfeinsatz in Afghanistan vor drei Jahren beendet

Die Weltbank steckt 500 Millionen US-Dollar in ihren neuen Fonds zur Bekämpfung von Pandemien. Das Geld soll unter anderem über den Verkauf spezieller Pandemie-Anleihen aufgebracht werden. Die hohen Renditen versprechen, im Falle einer Pandemie aber an Wert verlieren. So werde ein Teil des Risikos durch Pandemien auf die Finanzmärkte übertragen, heißt es von der Weltbank.

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen ihn hat einer der mächtigsten Männer im Vatikan, Finanzchef George Pell, vorübergehend sein Amt niedergelegt. Er habe Papst Franziskus darum gebeten, um in Australien seine Unschuld zu beweisen. Pell soll in den 70ern und 80ern mehrere Kinder sexuell belästigt haben.

Die sogenannten DDR-Kinder Namibias haben ein Buch über ihr Leben veröffentlicht. Bei Vorstellung von „Children in Exile: A Pictorial Record” dankten die Kinder der regierende SWAPO-Partei für ihre Unterstützung im Exil in Deutschland sowie die Hilfe bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft seit 1990. Das von Gründungspräsident Sam Nujoma vorgestellte Buch zeige das Leben der Kinder im Exil und ab 1978 in Namibia. Die bis zu 430 DDR-Kinder kehrten mit Unabhängigkeit Namibias 1990 aus Deutschland zurück.

Geschrieben von: Redaktion

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