2019

29. Mai 2019 – Nachrichten am Morgen

todayMai 29, 2019

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Das Finanzministerium hat in der lange andauernden Auseinandersetzung mit acht Versicherungsfirmen einen juristischen Teilerfolg erzielt und sich damit die Hoffnung bewahrt, jene zumindest vorübergehend zu verpflichten, 20 Prozent ihres Portfolios bei der namibischen Rückversicherungs-Gesellschaft NAMIBRE in Namibia abzusichern. Laut Allgemeiner Zeitung empfinden die davon betroffenen Versicherungen diese Auflage als Verletzung ihrer unternehmerischen Freiheit und damit als Verstoß gegen das Grundgesetz. Finanzminister Calle Schlettwein zufolge könnten bis zur Klärung der Verfassungsklage rund zwei Jahre vergehen und der Fiskus in dieser Zeit rund 2 Milliarden Namibia Dollar verlieren, weil sich die beklagten Unternehmen nicht national, sondern im Ausland rückversichern würden.

Die „Namibia Seamen and Allied Workers Union“ NASAWU verurteilte am Dienstag die jüngste Entlassung von 86 Mitarbeitern aus der Hafenbehörde NamPort. Der Gewerkschaft zufolge war die Entscheidung, diese Mitarbeiter zu entlassen, rechtswidrig und verfassungswidrig, da sie Berichten zufolge die Demonstration während ihrer Mittagspause durchgeführt hatten. Bei einer Medienkonferenz am Dienstag forderte NASAWU-Präsident Paulus Hango die sofortige und bedingungslose Wiedereinstellung der Mitarbeiter. Wenn die Unternehmensleitung von Namport zulässt, dass Mitarbeiter, die während der Mittagspause an einer friedlichen Demonstration teilnehmen, entlassen werden, ist dies ein schlechtes Beispiel für andere Arbeitgeber, sagte Hango.

Präsident Hage Geingob hat die beiden am Montag verstorbenen Politiker, Lotto Kuushomwa, der als Ratsmitglied für den Wahlkreis Oshaktati-Ost fungierte, sowie den Vorsitzenden der Exekutive von Walvis Bay, Ndishoshili Samson Nghilumbwa, gewürdigt und sein inniges Beileid ausgesprochen. In der von Pressesprecher Dr. Alfredo Hengari herausgegebenen Erklärung, beschreibt Geingob beide Personen als engagierte Führungskräfte der Gemeinschaft. Laut Allgemeiner Zeitung erkennt das Staatsoberhaupt insbesondere den Beitrag Kuushomwas als Freiheitskämpfer an, derweil Nghilumbwa „an einem besseren namibischen Haus“ mitgewirkt habe.

Die staatliche Fluggesellschaft Air Namibia streitet nicht ab, mit mehreren Zahlungen in Verzug zu sein und Flugzeuge aufgrund technischer Probleme nicht zu nutzen. All dies sei jedoch ein Resultat der aktuellen Wirtschaftslage und unter diesen Bedingungen ganz normal. Alles entspreche dem normalen Betrieb sagte Air Namibias Kommunikationsbeauftragter Paul Nakawa auf Nachfrage des Verlags Namibia Media Holdings NMH. Gleichzeitig verwies er auf die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen, unter denen alle staatlichen Institutionen derzeit leiden würden. Nakawa erklärte laut Allgemeiner Zeitung weiter das sich aus diesem Grund, wie bei allen anderen Organisationen, von Zeit zu Zeit Zahlungen an die Lieferanten verzögerten.

Geschrieben von: Redaktion

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