29. November 2015 – Nachrichten am Mittag

Die SWAPO-Partei ist der klare Sieger der Regional- und Kommunalwahlen. Sie gewann, letzten Angaben der unabhängigen „Election Watch Namibia“ nach, 112 Regionalratssitze. Vier gehen an die NUDO, zwei an die DTA und jeweils einer an UDF, UPM und einen unabhängigen Kandidaten. 54 der 57 Lokalverwaltungen werden in Zukunft, ebenfalls vorläufigen Endergebnissen nach, von der SWAPO regiert. Lediglich in Okakarara und Otjinene haben andere Parteien gewonnen, in Araob herrscht Gleichstand. Gewinner der Wahlen ist neben der SWAPO auch die NUDO, während die UDF ihre Vormachtstellung in der Region Kunene einbüßen musste.

Moskau hat nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei verhängt. Russlands Präsident Putin unterzeichnete gestern ein entsprechendes Dekret. Es verbietet unter anderem die Einfuhr bestimmter Waren und sieht Einschränkungen im Tourismus vor. Zum Beispiel dürfen russische Reiseveranstalter künftig vorerst keine Türkei-Urlaube mehr anbieten. Kurz zuvor hatte der türkische Präsident Erdogan noch versucht, das angespannte Klima zu lockern und dem Abschuss bedauert. Offiziell entschuldigt hat er sich dafür allerdings nicht.

Zur Aufklärung der VW-Affäre um manipulierte Abgaswerte haben Kronzeugen aus dem Betrieb kaum etwas beigetragen. Ein entsprechendes Programm, das Mitarbeiter vor einer Strafe schützt, haben lediglich rund 50 genutzt, schreibt die „WELT am Sonntag“. Ein Manager des Automobilkonzerns sagte der Zeitung, vieles bereits bekannte sei durch die Aussagen der Mitarbeiter bestätigt worden. Heute läuft die Kronzeugen-Regelung aus.