2019

29. Oktober 2019 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 29, 2019

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Ein neues Gesetz soll Staatsangestellte die sich eines Fehlverhalten schuldig gemacht haben zeitlich für neue öffentlichen Jobs sperren. Dies ist eine der wichtigsten Neuerungen im Vorschlag zur Änderung des Gesetzes für den Öffentlichen Dienst, wie der Namibian berichtet. Ziel sei es ein Recycling von Problempersonen zu unterbinden. In der Vergangenheit wurden zahlreiche hochrangige Staatsangestellte, die wegen Fehlverhaltes suspendiert oder entlassen worden, umgehend von anderen Behörden oder Staatsunternehmen wieder angestellt. Ein Unrechtsbewusstsein habe sich kaum entwickelt, heißt es.

Anhänger der verbotenen United Democratic Party UDP haben eine friedliche Demonstration in Katima Mulilo abgehalten. Dies vor Kurzem aus Botswana repartrierten ehemaligen Flüchtlinge verlangen einen Dialog zur weiterhin angestrebten Unabhängigkeit der ehemaligen Region Caprivi. Ihr Demonstrationsantrag sei nicht bearbeitet worden, weshalb die Polizei nun die Zusammenkunft aufgelöst habe. Sie verlangen ein Referendum zum Status der heutigen Region Sambesi. Dieses solle unter Aufsicht der UNO geschehen. Die namibische Zentralregierung hat alle Bestrebungen nach mehr Selbstverwaltung stets abgelehnt. – 1998, nach dem fehlgeschlagenen blutigen Versuch die Region von Namibia loszulösen, waren fast 4000 Namibier nach Botswana geflohen.

Die Windhoeker müssen deutlich mehr Wasser sparen. Laut dem „Weekly Water Watch“ der Stadtverwaltung wurden der Zielwert in der vergangenen Woche um sieben Prozent überschritten. Vor dem Hintergrund einer angekündigten Hitzewelle sei mit einem weiterhin steigenden Verbrauch zu rechnen. Dies sei aber mittelfristig nicht haltbar, weshalb die Maßnahmen der aktuellen Wasserwarnstufe strengstens verfolgt werden müssen. Der Einbau von Wassersparelementen an Duschen und Wasserhähnen werde deshalb empfohlen. Das Bewässern von Rasenflächen, Waschen von Autos mit Schlauch sei weiterhin untersagt.

Mehr als 100 Elefanten sind in den vergangenen 60 Tagen in Botswana an Hunger, Durst und Krankheiten verendet. Dies teilte das Umweltministerium mit. Demnach seien die geschwächten Tiere aufgrund der immense Dürre im Chobe-Nationalpark besonders anfällig für Krankheiten. Viele von ihnen seien an Anthrax verendet. Vergangene Woche berichteten die Behörden aus Simbabwe, dass mindestens 50 Elefanten binnen eines Monats im Hwange-Nationalpark gestorben seien. – Mehrfache Anfragen durch Hitradio Namibia beim Umweltministerium zu der Situation in den angrenzenden namibischen Gebieten blieben bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

Geschrieben von: Redaktion

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