2015

29. September 2015 – Nachrichten am Abend

todaySeptember 29, 2015

Hintergrund
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Deutschland will Namibia in Zukunft vor allem auch bei der Energieversorgung unterstützen. Dies kündigte der neue deutsche Botschafter in Windhoek, Christian Schlaga, an. Die Unterstützung könne finanzieller Form sein, aber vor allem durch Experten und Ausbildung stattfinden. Entsprechende Gespräche zwischen Namibia und Deutschland sollen noch diese Woche stattfinden. – Bis kommendes Jahr muss Namibia, laut Energieministerium, mindestens 250 Megawatt an weiteren Kapazitäten errichten. Alleine das Uranbergwerk Husab würde zusätzliche 50 Megawatt benötigen.

Seit Jahresbeginn sind über eine halbe Million Menschen über das Mittelmeer nach Europa geflüchtet. Das hat die UNO mitgeteilt. Mit 383.000 Menschen kamen demnach die meisten Mittelmeerflüchtlinge in Griechenland an. An zweiter Stelle stand Italien mit 129.000 Ankömmlingen. Die Zahl der Menschen, die bei dem Versuch in völlig überfüllten Booten Europa zu erreichen ums Leben kamen, lag der UNO zufolge bei fast 3.000.

Die deutsche Bundesregierung hat die Gesetzesänderungen zur Asylpolitik beschlossen, die vergangene Woche mit den Ländern vereinbart worden sind. Vorgesehen ist demnach eine Pauschale von 670 Euro, die der Bund den Ländern pro Monat und Flüchtling zahlt, um deren Unterbringung und Versorgung sicher zu stellen. Außerdem sollen Albanien, Montenegro und das Kosovo künftig als sichere Herkunftsländer gelten, um Flüchtlinge aus den Balkan-Ländern schneller wieder abschieben zu können. Die Neuregelungen sollen zum 1. November in Kraft treten.

Die türkische Armee hat 30 kurdische Rebellen im Nordirak getötet. Man habe letzte Nacht einen Einsatz jenseits der Grenze geführt, sagte der türkische Präsident Erdogan. Seit Anfang September bombardiert die türkische Luftwaffe Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans in mehreren Regionen des Nordirak. Auch türkische Bodentruppen sind dort im Einsatz.

Namibia sollte die Preise von Grundnahrungsmitteln regulieren. Dazu rief ein Kirchenvertreter in Usakos auf. Es wurde vorgeschlagen, dass Mais- und Mahangu-Mehl, Milch, Salz, Zucker und Öl landesweit den gleichen Endverbraucherpreis haben. So könne man die Ernährungslage vieler Menschen verbessern und die Armut vermindern. Wie genau die Regierung eine solche Regulierung umsetzen kann, wurde nicht erwähnt. – Zudem müsse der Kampf gegen Alkohol- und Drogenmissbrauch in Namibia intensiviert werden.

Geschrieben von: Redaktion

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