3. Dezember 2021 – FarmerNews

Das Namibian Agronomic Board hat Investoren aufgerufen die sehr guten Möglichkeiten in der Landwirtschaft und dem Nutzpflanzenanbau zu nutzen. Insbesondere im Anbau von Obst, Kartoffeln und Getreide gäbe es in Namibia ein großes Investitionspotential. Binnen 15 Jahren konnte die lokale Produktion beim Nutzpflanzenanbau von fünf auf 47 Prozent des Bedarfs gesteigert werden. Die Getreideproduktion kann mittlerweile bis zu 62 Prozent des Bedarfs decken, gegenüber nur 38 Prozent vor knapp 30 Jahren. Besonders der Tafeltraubenanbau sei eine namibische Erfolgsgeschichte. Wurden 1995 noch 510.000 Kartons verpackt, waren es im vergangenen Jahr bereits 8,7 Millionen.

90.000 Rinder sind aufgrund der Dürre zwischen 2018 und 2020 gestorben, wie der Environmental Investment Fund of Namibia nun mitteilte. 131 Millionen Namibia Dollar seien in Dürrehilfen durch die Regierung geflossen. Ansonsten würden die Zahlen deutlich höher liegen. Namibia sei vom Klimawandel besonders bedroht, da mehr Dürre zu erwarten sei. Mindestens vier Prozent der namibischen Wirtschaft gehen jedes Jahr durch den Klimawandel bereits verloren.

Vor Kurzem hat das Landwirtschaftsunternehmen Agra seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Man habe auf das finanziell beste Jahr der Firmengeschichte zurückgeblickt, betonte der Vorstandsvorsitzende Ryno van der Merwe. Vor dem Hintergrund der Dürre und COVID19-Pandemie sei dies mehr als erstaunlich. Im Handel- als auch Auktionsgeschäft konnte Agra seinen Marktanteil deutlich ausbauen. Für das neue Jahr erwarte man ähnlich gute Zahlen.