3. Juni 2017 – Nachrichten am Morgen

Veranstalter und Sicherheitsbehörden wollen am Vormittag entscheiden wie es mit dem Musikfestivals Rock am Ring weitergeht. Das Event musste am Abend wegen einer Terrorwarnung unterbrochen werden. Das Festivalgelände wurde geräumt. Die zehntausenden Besucher verbrachten die Nacht in ihren Zelten.

Die Bürger des südafrikanischen Königreichs Lesotho sind heute zu einer vorgezogenen Parlamentswahl aufgerufen. Als Favoriten für das Amt des Ministerpräsidenten gelten zwei frühere Regierungschefs: Der 72-jährige Mosisili vom Demokratischen Kongress DC, der im März über ein Misstrauensvotum stürzte; und der 77 Jahre alte Thabane von der ABC-Partei, der nach einem Militärputsch 2014 vorübergehend ins Ausland geflüchtet war. Es ist bereits die dritte Parlamentswahl innerhalb von fünf Jahren in dem politisch instabilen Land.

Und auch in Malta wird heute ein neues Parlament gewählt. Mehr als 340.000 Wahlberechtigte sind auf der Mittelmeerinsel zur Stimmabgabe aufgerufen. Regierungschef Muscat hatte Anfang Mai Neuwahlen angesetzt. Gegen ihn und seine Frau waren zuvor Vorwürfe zu Offshore-Firmen im Zusammenhang mit den Panama Papers laut geworden. Er wies entsprechende Enthüllungen als Lügen zurück. In letzten Umfragen vor der Wahl lag er vorn. Mit einem offiziellen Wahlergebnis wird morgen gerechnet.

Das Weiße Haus hat mit Gegenvorwürfen auf Kritik zum Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen reagiert. Der Chef der US-Umweltbehörde Pruitt warf insbesondere den Europäern vor, Amerika mit dem Abkommen schaden zu wollen, weil es die US-Wirtschaft weiter fessele. Auf Fragen, ob er den Klimawandel als real ansehe, wollte er nicht antworten.