2019

3. Mai 2019 – Nachrichten am Morgen

todayMai 3, 2019

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Laut dem namibischen Informationsminister, Dr. Stanley Simataa, handelt es sich nur noch um eine Frage der Zeit, bevor der Notzustand aufgrund der anhaltenden Dürre in Namibia ausgerufen wird. Dies ist zweifelsohne die schlimmste Trockenheit je in diesem Land  meinte er während der gestern veranstalteten Pressekonferenz. Es gehe der Regierung allerdings in erster Linie darum, keine Menschenleben durch diese Dürre zu verlieren. Die Regierung feilt momentan an einem Hilfsprogramm. Demnach sollen laut Allgemeiner Zeitung Nahrungsmittel im Wert von etwa 90 Millionen Namibia Dollar aus dem Nationalen Notfonds finanziert und Familien zu Verfügung gestellt werden, die in den von der Dürre heimgesuchten Gebieten leben.

 

Ungefähr 3,5 Milliarden Liter Wasser, welches im August 2017 aus dem Hardap-Staudamm freigesetzt wurde, um das 5,7 Milliarden Namibia Dollar schwere Nerckartal-Staudammprojekt mit Wasser zu versorgen, ist versandet bevor es das geplante Ziel erreicht hat. Bei dem aktuellen NamWater-Tarif von 15 Namibia Dollar pro Kubikmeter hätte das Wasser etwa 52,5 Millionen Namibia Dollar gekostet. Laut dem Namibian hat das Wasser, welches in der ersten Tranche von 1,5 Milliarden Liter Wasser am 10. August 2017 freigesetzt wurde, nicht einmal Gibeon erreicht. Die anderen 2 Milliarden Liter, welche am 27. August desselben Jahres freigesetzt wurden, trockneten vor Berseba aus, etwa 30 Kilometer vom Neckartaldamm entfernt. Die Schleusenöffnung des Hardapdams wurde trotz vorbehalte des Landwirtschaftsministers, John Mutorwa, durchgeführt.

 

Sechs LKWs, mit jeweils etwa 35 Tonnen Holz beladen, wurden diese Woche von namibischen Zollbeamten und Forstinspektoren gestoppt. Das Holz stammt angeblich aus einem angolanischen Dorf auf dem Weg zu einem chinesischen Geschäft in Walvis Bay. Die Behörden vermuten jedoch, dass die Baumstämme tatsächlich illegal im Norden Namibias gefällt wurden. Die Lkw-Fahrer, allesamt Namibier, sind seit Dienstag gezwungen in ihren Fahrzeugen zu bleiben. Diese führten gegenüber dem Namibian aus, dass sie das Holz im Dorf Katava in Angola in der Nähe des Grenzpostens Katwitwi in der Region Kavango geladen hätten, von wo aus sie gemeinsam nach Walvis Bay aufgebrochen sind.

Der Elektrizitäts-Kontrollrat (ECB) hat eine Senkung des Strompreises von 2,5 Prozent genehmigt. Damit bleibt der Endverbraucher im laufenden Finanzjahr vermutlich von einer Tariferhöhung verschont, kann aber auch nicht auf eine Reduzierung der Gebühren hoffen. Wie die Hauptgeschäftsführerin des ECB, Foibe Namene, gestern bekannt gab, habe der staatliche Stromversorger sogar eine Senkung seines Erzeugertarifs in Höhe von 3,11 Prozent beantragt. Dieses Gesuch sei mit Interessenvertretern erörtert und dabei die derzeitige Wirtschaftslage und die Konsequenzen einer derartigen Tarifveränderung für die Stromversorgungsindustrie analysiert worden. Diese Beratung habe laut Allgemeiner Zeitung ergeben, dass derzeit eine geringere Preissenkung von 2,5 Prozent angemessen sei, wobei sich die von NamPower berechnete Gebühr von 1,69 Namibia Dollar pro Kilowatt-Stunde auf 1,65 Namibia Dollar verringern werde.

Geschrieben von: Redaktion

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