3. Oktober 2016 – Nachrichten am Mittag

Mindestens fünf Menschen sind in den vergangenen Tagen eines unnatürlichen Todes gestorben. Wie Nampol bekannt gab, handelt es sich in zwei Fälle um häusliche Gewalt. Eine Frau wurde von ihrem Ehemann getötet, in einem anderen Fall gerieten zwei Brüder, mit tödlichem Ausgang, aneinander. Die anderen drei Tötungsdelikte seien vor allem auf hohen Alkoholkonsum zurückzuführen. Die Fälle ereigneten sich in den Regionen Khomas, Hardap und Otjozondjupa.

Auch in der dritten Woche in Folge gehen die Studentenproteste in Südafrika unaufhörlich weiter. Laut dem Vizekanzler der Universität Kapstadt UCT hätten die anhaltenden Proteste schwere Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. So ist unklar, ob die etwa 350 Abgänger der UCT am Ende des Studienjahres ihre Abschlusszeugnisse erhalten könnten. Wenn nicht, so würde die Wirtschaft landesweit auf tausende Studienabgänger verzichten müssen. – Seit knapp drei Wochen demonstrierten, auch teilweise gewaltsam, Studenten an vielen Universitäten im Land gegen die Studiengebühren. Seitdem wurden zahlrieche Bildungseinrichtungen geschlossen.

Im Europa-Parlament haben die meisten Fraktionen mit Erleichterung auf das Scheitern des Flüchtlings-Referendums in Ungarn reagiert. Die Grünen-Politikerin Harms etwa spricht von einer klaren Niederlage für den ungarischen Regierungschef Orban. Der SPD-Abgeordnete Tietz twitterte, es sei gut, dass die Ungarn Orbans Hetze nicht mitmachen. Weil zu wenige Menschen ihre Stimme abgegeben haben, war die Volksabstimmung über eine Umverteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU gescheitert.

In Afghanistan haben Taliban-Kämpfer einen neuen Angriff auf Kundus gestartet. Seit heute Früh liefert sich die Miliz heftige Gefechte mit afghanischen Regierungstruppen. Vor ziemlich genau einem Jahr hatten die Taliban die nordafghanische Provinzhauptstadt in einer Blitzoffensive erobert. Erst nach Tagen und mit internationaler Unterstützung konnten die afghanischen Sicherheitskräfte die Kämpfer damals zurückdrängen.

US-TV-Star Kim Kardashian ist in einem Hotel in Paris von Bewaffneten Räubern überfallen worden. Die Täter erbeuteten Wertgegenstände, darunter Juwelen, im Wert von mehreren Millionen Euro. Die 35-Jährige kam mit dem Schrecken davon. Ihr Ehemann, Rapper Kanye West brach wegen des Überfalls in Konzert in New York ab.