2016

30. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 30, 2016

Hintergrund
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Flüchtlinge in Österreich (Archivbild); © Joe Klamar/AFP-NAMPA

Bei einem Bootsunglück in der Ägäis sind erneut mindestens 33 Flüchtlinge ums Leben gekommen, darunter mehrere Kinder. Auf der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland kenterte das Boot. 75 Menschen konnten gerettet werden, nach weiteren Vermissten wird noch gesucht. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit Jahresbeginn bereits mehr als 200 Menschen auf dem Weg nach Griechenland in der Ägäis ertrunken oder gelten als vermisst.

In der schwedischen Hauptstadt Stockholm haben dutzende Maskierte in der Nacht regelrecht Jagd auf Flüchtlinge gemacht. Augenzeugen berichten von einer Gruppe, die auf Ausländer einschlugen. Laut Polizei gab es vier Festnahmen. Die Beamten waren über das Treffen rechtsextremer Gruppen in Stockholms Zentrum informiert und mit einem Großaufgebot vor Ort. Auf Flugblättern hatten Organisationen dazu aufgerufen, auf Menschen aus Nordafrika loszugehen.

Der Bundesregierung bleiben nach Einschätzung von Innenminister de Maizière nur noch wenige Wochen, um die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen, da der Frühling komme. Wie de Maizière dem „Spiegel“ sagte, hat der aktuelle Rückgang der Flüchtlingszahlen vor allem mit dem Winterwetter zu tun. Bundestagspräsident Lammert warnt unterdessen vor strengeren Grenzkontrollen in Europa. Bei einem Aussetzen des Schengen-Abkommens wären die Kosten für Deutschland deutlich höher als die derzeitigen Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge, so Lammert in einem Zeitungsbericht.

Auf Facebook dürfen künftig keine Waffen mehr verkauft werden. Das soziale Netzwerk reagiert damit auf politischen Druck. Die neu eingeführte Richtlinie untersagt es privaten Nutzern von Facebook und Instagram, selber Waffen anzubieten oder entsprechende Käufe zu arrangieren. Lizensierte Waffenhändler sind nicht betroffen.

Geschrieben von: Redaktion

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