2017

30. Mai 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMai 30, 2017

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In Walvis Bay sind in der informellen Siedlung Tutaleni gestern früh 17 Hütten abgebrannt. Laut Namibian konnte die Feuerwehr die Flammen erst spät löschen, weil die Hydranten in der betreffenden Straße kein Wasser lieferten. Sie habe die Löschtanks in der nächsten Straße auffüllen und die Hafenbehörde NamPort um ein weiteres Löschfahrzeug bitten müssen. Erst vor wenigen Wochen waren 15 Hütten durch ein Feuer zerstört worden. – Die Stadtverwaltung hatte vergangene Woche in Tutaleni einige Hütten von der Polizei räumen und abbauen lassen, dabei allerdings keinen gerichtlichen Räumungsbefehl gehabt.

Als Reaktion auf den jüngsten Raketen-Test Nordkoreas haben die USA und Südkorea ein gemeinsames Militärmanöver abgehalten. Nach Angaben der Regierung in Seoul, wurde dabei auch ein US-Langstreckenbomber B1 eingesetzt. Nordkorea wertet das als Test für einen Atombombenabwurf – und kündigte an, den USA künftig noch größere Geschenkpakete als Vergeltung für ihre „militärischen Provokationen“ zuzustellen. Nordkorea arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung von Interkontinental-Raketen, die auch die USA erreichen können.

In Venezuela ist es bei Demonstrationen gegen die Regierung erneut zu Straßenschlachten gekommen. vermummte Jugendliche schleuderten in der Hauptstadt Caracas Steine und Brandsätze auf Sicherheitskräfte – die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.  Die Opposition setzt sich dafür ein, dass der sozialistische Präsident Maduro des Amtes enthoben wird – sie macht ihn für die Wirtschaftskrise im Land verantwortlich.

Das staatliche Unternehmen TransNamib hat zwei führende Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung suspendiert. Laut Presseagentur NAMPA informierte der Vorstand die Belegschaft gestern in einer internen Mitteilung, dass der Manager für Strategie und Teilhaber, Hippy Tjivikua, sowie Liegenschafts-Manager Struggle Ihuhua das Unternehmensgelände ab sofort nicht mehr betreten dürften. Als Grund wurden laufende Untersuchungen angegeben, ohne Details zu nennen. Tjivikua war bis Ende April amtierender Geschäftsführer. Der Namibian hatte zuvor berichtet, dass der Vorstand die führenden Manager bis Ende des Jahres auswechseln will, weil die meisten von ihnen in dubiose Geschäfte verwickelt gewesen sein sollen.

Das Ausbildungsprogramm der Regierung für arbeitslose Struggle Kids verläuft offenbar erfolgreich. Im Jugend-Schulungszentrum bei Mariental hätten knapp 180 Teilnehmer den zweimonatigen Kurs zu grundlegenden Fähigkeiten abgeschlossen, teilte das Ministerium für Jugend und Nationalen Dienst laut Presseagentur NAMPA mit. Als nächstes würden sie in Tätigkeiten des Klempner-, Maurer- oder Tischler-Handwerks geschult. Im Februar hatte eine erste Gruppe von rund 250 Struggle Kids ihr Ausbildungsprogramm in Katima Mulilo abgeschlossen, im April eine zweite 170-köpfige Gruppe auf Berg Aukas bei Grootfontein.

Rund 15 Offiziere der namibischen Streitkräfte NDF, die in Russland und der Ukraine Medizin studieren, warten seit März auf ihre staatlichen Zuschüsse. Wie der Namibian berichtet, beschwerten sie sich in einem Brief an den Ombudsman über ausstehende Zahlungen des Verteidigungsministeriums. Das Ministerium habe ihnen mitgeteilt, es sei kein Geld vorhanden, und Beamte würden bei ihren Anrufen einfach auflegen. Die NDF-Offiziere werden laut Bericht für das geplante Militärhospital in Windhoek ausgebildet.

Geschrieben von: Redaktion

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