2020

30. November 2020 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 30, 2020

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Bei den Regional- und Kommunalwahlen am vergangenen Mittwoch gab es scheinbar örtlich große Probleme. Aus diesem Grund hat die Wahlkommission ECN eigener Aussage nach, die Ergebnisse der Lokalwahlen in Aroab, Koës und Stampriet noch nicht bekanntgegeben. Zum weitere Vorgehen würden derzeit intensive Gespräche mit allen Interessensgruppen laufen. Die Ergebnisse von Okakarara, Otavi, und Katima Mulilo würden derzeit zudem überprüft werden. – Bisher stehe aber fest, dass vier Regionen in Zukunft von der Opposition regiert werden würden und in der Region Sambesi ein Patt zwischen der SWAPO, unabhängigen Kandidaten und der IPC bestehe. Diverse Gemeinden, Städte und Dörfer würden in Zukunft ebenfalls nicht mehr von der SWAPO regiert werden.

 

Die namibische Hauptstadt Windhoek wird wohl in Zukunft von einer Koalition geführt. Gespräche hierzu sollen bereits heute stattfinden, wie der Namibian berichtet. Bisher gibt es aufgrund der praktischen Alleinmacht der SWAPO in den vergangenen 30 Jahren keine Koalitionskultur im Land. Nun wollen sich die Independent Patriots for Change mit vier Sitzen, Affirmative Repositioning und Landless People’s Movement mit je zwei und das, Popular Democratic Movement sowie die National Unity Democratic Organisation mit je einem Sitz gegen die SWAPO mit nur noch fünf Sitzen verbünden.

138 neue Coronafälle gab es am Wochenende in Namibia. Laut Gesundheitsministerium gelten gleichzeitig 51 Menschen als gesund, so, dass die Aktivfallzahl nun bei 752 im Land liegt. Zwei Personen sind verstorben, die beide aus Oshakati stammen und an Vorerkrankungen litten. Die 7-Tages-Inzidenz ist erstmal seit Tagen wieder gesunken und liegt nun bei 19. Fünf Personen, vier in der Region Khomas und eine in der Region Erongo, werden derzeit auf den Intensivstationen des Landes versorgt. – Staatspräsident Hage Geingob wird am Nachmittag zu den weiteren Maßnahmen im Kampf gegen COVID19 zur Nation sprechen.

Nun geht es den sogenannten „Fishrot-Six“ ans Geld. Die Generalstaatsanklägerin Martha Imalwa hat, dem Namibian nach, eine erste Genehmigung zur Sicherstellung von Vermögen vom Obergericht erhalten. Auf nahezu 6900 Seiten hatte sie genauesten beschrieben welches Vermögen die sechs Hauptverdächtigen, zwei Ehefrauen und ihre 15 Unternehmen in dem internationalen Skandal um namibischen Fischfangrechte illegale erworben haben sollen. Unter anderem dürften nun vorläufige Bankkonten, aber auch viele Immobilien und mehr als 60 Fahrzeuge beschlagnahmt werden.

Geschrieben von: Redaktion

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