2020

30. September 2020 – Nachrichten am Nachmittag

todaySeptember 30, 2020

Hintergrund
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Mit 125 neuen Coronfällen wurde heute vom Gesundheitsministerium erneut eine hohe Anzahl gemeldet. Hierbei stammt mit 58 erneut ein Großteil aus einer Sekundarschule in Onandjokwe, aus der bereits in den vergangenen Tagen mehr als 80 Fälle gemeldet wurden. Weitere 17 Fälle kommen aus Windhoek, 14 aus Rundu und 11 aus Eenhana. Insgesamt sind landesweit 345 Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Erstmals hat das Namib Poultry Laboratory heute Testergebnisse bekanntgegeben. Es ist das sechste Labor im Land. – 77 Personen sind geheilt.

Nach tagelangen Hinweisen insbesondere von Hitradio Namibia hat die Regierung die unklaren Einreisevorgaben für Touristen in einem neuen Amtsblatt geklärt. Wie aus diesem hervorgeht sind Touristen ab sofort von jeglicher Quarantänepflicht befreit. Dies war im bisherigen Amtsblatt, dass keinerlei Hinweis auf die „Tourism Revival Initiative“ machte, eigentlich nicht mehr der Fall, auch wenn es praktisch anders umgesetzt wurde. Touristen werden an Tag 5 nach ihrer Ankunft, also faktisch Tag 6, an ihrem Übernachtungsort getestet. Es gilt weiterhin die Pflicht, dass ein negativer Test, nicht älter als 7 Tage, bei Einreise vorgezeigt werden muss.

Die Windhoeker Stadtverwaltung muss den Gürtel dringend enger schnallen. Laut dem Finanzmanager der Stadt liegt das Defizit im Finanzjahr 2019/20 bei 400 Millionen Namibia Dollar. Dies sei zwar ein deutlicher Rückgang um mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber dennoch nicht langfristig finanzierbar. Die Ausgaben seien weiter reduziert worden. Geld fehle vor allem, mit 133 Millionen Dollar, bei den Einnahmen der Elektrizität.  Fast 200 Millionen Namibia Dollar seien durch nicht besetzte Stellen gespart worden. Die Stadt müsse aber ein besseres Verständnis zur Kosteneinsparung unter Mitarbeitern fördern, heißt es weiter.

South African Airways hat gestern den gesamten Betrieb eingestellt. Dies ordneten die Insolvenzverwalter laut Presseagentur Reuters an. Es fehle an den nötigen finanziellen Zusagen um die staatliche Fluggesellschaft aktuell weiter am Leben zu erhalten. Es habe zwar vielversprechende Gespräche gegeben, jedoch seien bisher keinerlei finanzielle Mittel schriftlich zugesagt worden, heißt es weiter. Weiterhin seien gemäß dem im Juni genehmigten Restrukturierungsplan mehr als 10 Milliarden Rand nötig. Zuletzt hatte das Technikunternehmen SAA Technical jegliche Arbeit für die Airline eingestellt, nachdem diese ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen sei.

Geschrieben von: Redaktion

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