2017

31. Januar 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 31, 2017

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Der Staatshaushalt Namibias wird durch Milliarden-Projekte belastet, die nicht genehmigt wurden. Laut Namibian haben allein Roads Authority und die Roads Contractor Company RCC sowie das Ministerium für Öffentliche Arbeiten Aufträge in Höhe von fast vier Milliarden Namibia Dollar vergeben, die im Budget nicht vorgesehen waren. Finanzminister Calle Schlettwein habe angekündigt, gegen diese Praxis strikt vorzugehen. Der Minister für Staatsbetriebe, Leon Jooste, habe dem zugestimmt. Die RCC war vor kurzem mit einem Auftrag von 1,5 Milliarden Dollar in die Schlagzeilen geraten, der an eine erst vier Monate zuvor gegründete Firma vergeben wurde.

Nach dem Anschlag auf eine Moschee in Quebec muss sich der mutmaßliche Attentäter wegen sechsfachen Mordes und fünffachen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Das teilten die kanadischen Behörden mit. Möglich sei außerdem eine Anklage wegen Terrorismus und Gefährdung der nationalen Sicherheit. Der 27-jährige Politikstudent soll während des Abendgebets in die Moschee gestürmt sein und sechs Menschen erschossen haben. Ein weiterer Verdächtiger, der vorübergehend festgenommen worden war, ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.

US-Präsident Trump hat die kommissarische Justizministerin Sally Yates entlassen. Sie hätte das Ministerium verraten, heiß es in einer Erklärung des Weißen Hauses. Yates hatte sich zuvor öffentlich gegen den von Trump verhängten Einreisestop für Menschen aus sieben Nahoststaaten gestellt. Unterdessen hält der Widerstand gegen das Dekret an – inzwischen hat ein Bundesstaat, nämlich Washington dagegen Klage eingereicht, außerdem haben dutzende Diplomaten eine Protestnote unterzeichnet.

Frankreich hilft Namibia, Wasserverluste durch beschädigte Pipelines und Kanäle einzudämmen. Das habe Wasser-Minister John Mutorwa gestern im Rahmen eines Besuchs von Vertretern der französischen Firma G2C Ingenierie angekündigt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Der Staatsbetrieb NamWater und G2C hätten den Auftrag, die Wasser-Pipelines im Land zu überprüfen und einen Instandhaltungsplan vorzulegen. Den Schwerpunkt bilden laut Mutorwa die Pipelines zwischen Omatako [dt.] Damm und Von Bach Stausee, zwischen Von Bach Damm und Windhoek sowie zwischen Naute-Damm und Keetmanshoop. G2C zufolge zeigen Erfahrungen weltweit, dass durch beschädigte Leitungen rund 30 Prozent an Wasser verloren gehen.

Das Umweltministerium ruft Gemeinschaften und traditionelle Führer auf, im Kampf gegen die Wilderei zu helfen. Die Verfassung Namibias fordere eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, erklärte Vizeminister Tommy Nambahu laut Presseagentur NAMPA. Anlass war eine Gedenkveranstaltung im Rastlager Namutoni im Etosha Nationalpark zum Gefecht von Kämpfern des Ndonga-Königs Nehale gegen die Besatzung des Forts Namutoni am 28. Januar 1904. Bereits Nehale habe sein Volk angewiesen, nachhaltig zu jagen und nicht zu wildern, so Nambahu. Dem Vizeminister zufolge wurden 2016 in Namibia 60 gewilderte Nashörner entdeckt, 52 davon allein in Etosha.

Die Preise für Benzin und Diesel in Namibia bleiben im Februar gleich. Die Ölpreise auf den internationalen Märkten seien zwar gestiegen, erklärte das Energieministerium gestern in einer Pressemitteilung. Der Nationale Energiefonds werde den Anstieg jedoch auffangen. In Walvis Bay liegt der Preis für Benzin damit weiterhin bei 10 Namibia Dollar 68 Cent pro Liter. Normaler Diesel kostet 10 Dollar 58 Cent und schwefelarmer Diesel 10 Dollar 63 Cent pro Liter.

Geschrieben von: Redaktion

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