2021

31. Mai 2021 – Nachrichten am Mittag

todayMai 31, 2021

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Heute sind Vertreter der religiösen Gemeinschaften im Land mit dem Gesundheitsministerium zusammengekommen. Ziel des Treffens ist der Austausch zu den COVID19-Impfstoffen. Vor allem geht es darum das Verständnis für die Impfstoffe zu erhöhen. Die religiösen Vertreter seien ein wichtiges Sprachrohr an die Namibier, würden aber besondere Vorteile gegen die Impfstoffe haben. Gesundheitsminister Kalumbi Shangula sprach neben dem Kampf gegen die „Pandemie“ auch von einem Kampf gegen die „Infodemie“ durch Falschmeldungen und unqualifizierte Kommentare vor allem in den Sozialen Medien.

Der nicht unumstrittene namibische Geschäftsmann Knowledge Katti soll auch bei den aktuellen Probebohren nach Erdöl- bzw. Gas seine involviert sein. Dem Namibian nach habe Katti als Mittler im Bereich der „Medienberatung“ Geldzahlungen erhalten. Zunächst hatte die kanadische Zeitung The Globe and Mail darüber berichtet. Demnach habe das Explorationsunternehmen ReconAfrica die Nähe Kattis zu einzelnen Regierungsmitgliedern genutzt. Zunächst verneinte das Unternehmen eine Zusammenarbeit, korrigierte sich aber wenig später. Schon in der Vergangenheit war Katti immer wieder in Explorationsgeschäfte verwickelt. Dabei soll er mindestens 60 Millionen Namibia Dollar gemacht haben.

Die vom Windhoeker Bürgermeister Job Amupanda geforderte umgehende Abschaffung des Veterinärzauns kostet Milliarden. Die Livestock Producers Organisation LPO warnte vor diesem Schritt. Namibia verlieren damit seinen Nutzvieh-Gesundheitsstatus. Dies würde zu einem umgehenden Ende der Exporte von Fleisch unter anderem in die EU, nach Großbritannien und die USA führen. Man müsse mit Exporteinbrüchen von sechs Milliarden Namibia Dollar rechnen. Der LPO nach habe die „Rote Linie“ keinerlei politische Bedeutung. – Amupanda hatte beim Obergericht beantragt, dass dieses das Landwirtschaftsministerium anweisen solle den Zaun binnen 90 Tagen abzuschaffen. Der Zaun sei diskriminierend.

Südafrika drohen weitere gezielte Stromabschaltungen, sollte sich die Bevölkerung nicht an den nötigen Sparmaßnahmen beteiligen. Dies teilte Stromversorger Eskom am Wochenende mit. Weiterhin stünden knapp 15.000 Megawatt an Kapazitäten durch Ausfälle und weitere 3300 Megawatt durch Instandhaltungsarbeiten nicht zur Verfügung. Ein „load shedding“ der Stufe 2 sei deshalb in Kürze notwendig, heißt es weiter. Abschaltungen seien dann vor allem zwischen 17 und 22 Uhr vorgesehen. Eskoms Stromversorgung Südafrikas baut auf Kraftwerken auf, die im Schnitt 40 Jahre alt sind und kaum gewartet wurden. Hinzu kommen die immensen Schulden des Unternehmens von mehrere hundert Milliarden Rand.

Der Osten der Demokratischen Republik Kongo kommt nicht zur Ruhe. Bei einem Angriff von Rebellen der Allied Democratic Forces starben laut Presseagentur AFP sechs Menschen. Damit sind in den vergangenen knapp 1,5 Jahren mehr als 1220 Menschen im Gebiet Beni gewaltsam ums Leben gekommen. Der nächtliche Angriff habe sich auf ein kleines Dorf unweit des Virunga-Nationalparks ereignet. Das Gebiet ist auch bei Touristen aufgrund der Gorillas beliebt. Trotz Regierungstruppen und dem Einsatz von Friedenssoldaten der UN kann die Sicherheit nicht garantiert werden.

Geschrieben von: Redaktion

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