31. Oktober 2015 – Nachrichten am Mittag

In Ägypten ist am Morgen ein russisches Passagierflugzeug abgestürzt. Der Kontakt zu der Maschine brach über der Sinai-Halbinsel ab, so die ägyptische Luftfahrtbehörde. Insgesamt befanden sich 224 Menschen an Bord. Sie waren auf dem Weg vom Badeort Scharm El Scheich nach Sankt Petersburg. Ägyptische Militärflugzeuge sollen mittlerweile Trümmerteile entdeckt haben. Laut ägyptischer Regierung seien Krankenwagen auf dem Weg zur Absturzstelle. Die Hintergründe des Unglücks sind noch unbekannt.

Nach dem verheerenden Brand in einer Diskothek in Bukarest zeigt sich die rumänische Regierung geschockt. Innenminister Oprea und Innenstaatssekretär Arafat sprechen von einer Tragödie. Staatschef Iohannis schrieb auf Facebook, er sei erschüttert. Etwa 200 Menschen befanden sich während des Konzerts einer Hard-Rock-Band in dem Nachtclub. Bei einem Feuerwerk während des Auftritts gab es offenbar eine Explosion, Feuer brach aus. In Panik versuchten die Menschen, aus der Disko zu kommen. 27 Menschen kamen ums Leben, mehr als 160 wurden verletzt.

Die Europäische Bankenaufsicht gibt heute die Ergebnisse ihres Stresstests für griechische Banken bekannt. Hauptsächlich geht es dabei darum, wieviel Geld die vier als systemrelevant eingestuften Banken des Landes benötigen, um die europäischen Regulierungsvorschriften einzuhalten. Die angeschlagenen Geldhäuser haben seit Jahresbeginn viel Eigenkapital verloren. Griechische Sparer hatten aus Angst vor einem Austritt des Landes aus der Eurozone Milliarden von ihren Bankkonten abgehoben.

US-Außenminister Kerry ist zum Auftakt seiner Zentral-Asien-Reise in Kirgistan eingetroffen. Nahe der Hauptstadt Bischkek landete er heute am Flughafen Manas. Die USA hatten den Airport jahrelang als Luftwaffenstützpunkt zur Verlegung und Versorgung der Soldaten in Afghanistan genutzt. Im vergangenen Jahr wurde er in einen Zivilflughafen umgewandelt. Der Nato-geführte Kampfeinsatz in Afghanistan war vor knapp einem Jahr nach 13 Jahren zu Ende gegangen. Die zentralasiatischen Länder fürchten, dass die USA nach einem vollständigen Truppenabzug das Interesse an der Region verlieren könnten.