2020

4. Februar 2020 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 4, 2020

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Die Anti-Korruptionskommission ACC ist in Zusammenhang mit dem „Fishrot“-Skandal auf der Suche nach einem namibischen Anwalt. Dieser soll für dubiose Zahlungen in Höhe von 90 Millionen Namibia Dollar mitverantwortlich sein. Während die ACC keinen Namen preisgegeben hat, spricht der Namibian vom bekannten Rechtsanwalt Marén de Klerk. Er soll nach einer ersten Anhörung Mitte Januar das Land verlassen und seitdem untergetaucht sein. De Klerk soll eng mit dem inhaftieren Ex-Justizminister Sacky Shangala zusammengearbeitet haben.

Die Armee werde auch weiterhin im Inland für Recht und Ordnung sorgen. Dies betonte das Verteidigungsministerium und wies damit Forderungen zurück, dass Soldaten vom Kampf gegen Kriminalität abgezogen werden sollten. Es gehe darum den Frieden im Land zu erhalten. Dies sei auch das Mandat der Namibian Defence Force, sagte Konteradmiral Peter Vilho. Ende Januar hatte die Anwaltsgesellschaft Namibias in einem Brief die Legalität des Einsatzes der Armee im Inland in Frage gestellt. Es gäbe zu viele Vermischungen mit polizeilichen Aufgaben.

Alleine in der Region ||Karas sind im vergangenen Jahr 61 Schülerinnen schwanger geworden. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Bildungsministeriums unter 46 Staatsschulen in der südnamibischen Region. Die letzten Zahlen zu Kinderschwangerschaften stammen aus dem Jahr 2018. Damals waren in acht Regionen im Norden 3500 Schwangerschaften im Alter von 13 bis 19 Jahren in nur zwei Jahren festgestellt worden. Das Ministerium arbeite eigenen Angaben nach seit Jahren gegen diesen Trend. Viele der Schwangeren würden die Schule abbrechen du hätten kaum eine Perspektive.

16 namibische Krankenschwestern erhalten einen Job im Universitätskrankenhaus in Düsseldorf. Dies teilte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula mit und begrüße gleichzeitig diesen Schritt. Die Schwestern hätten sich individuell und unabhängig vom Ministerium beworben und eine Zusage erhalten. Hintergrund sei der massive Mangel an Fachpersonal im deutschen Gesundheitssektor. Aufgrund des Überangebotes an Krankenschwestern in Namibia, schade es dem hiesigen Gesundheitssystem nicht. Man erhoffe sich, dass die Schwestern mit viel Berufserfahrung irgendwann zurückkehren werden und ihr Wissen in Namibia weitergeben.

Geschrieben von: Redaktion

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