2016

4. März 2016 – Nachrichten am Abend

todayMärz 4, 2016

Hintergrund
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Staatspräsident Hage Geingob; © Joseph Nekaya/NAMPA

Die Jugend Namibias ist ein Schlüssel zum Erhalt des Friedens und der Freiheit im Land. Dies unterstrich Staatspräsident Hage Geingob bei der Verabschiedung von fast 500 Jugendlichen des Nationalen Jugenddienstes. Sie sollten dafür einstehen, wofür ihre Eltern und Großeltern jahrelang gekämpft haben. Es gebe Kräfte und Stimmungen im Lande, die diesen Frieden untergraben wollen. Der Zugang zu internationalen Medien mache den Menschen in Namibia klar, wie der Verlust von Frieden andere Staaten zerstöre. Frieden sei laut Geingob ein Segen und „nicht langweilig“.

Sechs Monate nach dem Tod des syrischen Flüchtlingsjungen Aylan sind zwei Schleuser zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Ein türkisches Gericht sprach die beiden 35- und 36jährigen Syrer wegen Menschenschmuggels schuldig. Von dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung wurden sie freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Bild des toten dreijährigen Flüchtlingsjungen am Strand eines Urlaubsortes hatte weltweit für Entsetzen gesorgt.

Die Türkei sorgt mit einem weiteren Angriff auf die Pressefreiheit für Empörung: Die Regierung in Ankara will die Kontrolle über die größte regierungskritische Zeitung des Landes übernehmen.Nach Angaben einer staatlichen Nachrichtenagentur hat ein Gericht in Instanbul entschieden, dass für das Blatt ein staatlicher Treuhänder ernannt werden soll.

Die vom DFB beauftragten Experten haben keine Beweise dafür gefunden, dass die Fußball WM 2006 gekauft war. Im Bericht der Kanzlei Freshfields heißt es aber auch, dass eine Bestechung nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden könne. Wichtige Dokumente und Daten würden fehlen. Somit könne auch kein abschließendes Bild über die dubiosen Millionenzahlungen geliefert werden. Stattdessen wirft der Bericht neue Fragen auf, was die Rolle des damaligen Chefs des WM Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, angeht.

Namibia sollte verstärkt auf Solarenergie setzen. Dies ist die gemeinsame Meinung der Oppositionsparteien in der Nationalversammlung. Dazu sollten auch der Aufkauf von privat erzeugter Solarenergie und die Einspeisung ins öffentliche Netz zählen. Es sei wichtig, dass dafür bereits im Staatshaushalt 2016/17 Geld zur Verfügung stehe. Die anhaltende Stromknappheit in Südafrika, wovon Namibia ein Großteil seines Importstroms bezieht, sei nur durch eine selbständige namibische Energieversorgung zu überwinden.

Geschrieben von: Redaktion

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