2019

4. November 2019 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 4, 2019

share close

Fast 1,36 Millionen Namibier sind aufgerufen am 27. November ihre Stimmen in den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen abzugeben. Dies geht aus dem nun fertiggestellten Wählerregister vor, wie die Wahlkommission ECN mitteilte. Unter ihnen sind mit knapp 718.000 Personen zur Mehrheit Frauen. Knapp jeder dritte registrierte Wähler ist ein sogenannter „Free Born“, das heißt seit Unabhängigkeit 1990 geboren. Mehr als 257.000 Wähler kommen aus der Hauptstadtregion Khomas, am wenigsten mit knapp 44.500 aus der Region Omaheke. 16 Prozent der registrierten Wähler konnten ihre Staatsbürgerschaft nur durch eidesstattliche Erklärungen bezeugen.

In Windhoek gibt es weiterhin eine immense Zahl an ausstehenden Haftbefehlen und unbezahlten Strafzetteln. Dies teilte die Stadtpolizei am Wochenende mit. Demnach gäbe es 56.000 Haftbefehle von Fahrern, die der Stadt insgesamt 10 Millionen Namibia Dollar schulden würden. Diesen Personen gehen bei jeder Kontrolle das Risiko einer umgehenden Verhaftung und Beschlagnahmung ihres Fahrzeuges ein. Fahrer mit ausstehenden Strafzetteln sollten sich umgehend beim neuen Stadtgericht in der Bismarckstraße melden, heißt es. Über die Ferienzeit, in der es viele Kontrollen gäbe, rechnet die Stadtpolizei mit tausenden Festnahmen.

Einer der beiden Angeklagten im Heckmair-Mordfall soll ein Beweismittel in der Untersuchungshaft vernichtet haben. Dies berichtet die Allgemeine Zeitung. Der Aussage eines Staatszeugen nach habe Marcus Thomas Teile eines Notizbuches in Haft verbrannt. Auf den vernichteten Seiten soll seine Mittäterschaft klargeworden sein. Dieses soll zuvor vom Schreibtisch des ermittelnden Beamten verschwunden worden sein. – Dem US-Amerikaner Marcus Thomas und seinem Landsmann Kevan Townsend wird der Mord an dem Deutschnamibier André Heckmair im Jahr 2011 zur Last gelegt.

Das Wetterbüro der SADC geht in ihrem neuesten Regenausblick von einer guten Saison für Namibia aus. Demnach könne man mit durchschnittlichem bis überdurchschnittlichem Niederschlag bis Ende Dezember in fast allen Gebieten des südlichen Afrikas rechnen. Es gäbe ein gesteigertes Risiko von Überschwemmungen und damit dem Ausbruch von Krankheiten. Die Aussichten für die Viehweide und das Grundwasser sei ebenfalls gut. Auch in der zweiten Hälfte der Regensaison bis Ende März könne mindestens mit durchschnittlichem Regen, insbesondere für Namibia und Angola, gerechnet werden.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%