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China steht Namibia bei der Versorgung von Dürre-Opfern zur Seite. Laut Presseagentur NAMPA hat die Abteilung für Kastrophen-Risiko-Management im Büro des Premierministers von der chinesischen Regierung 3.500 Tonnen Reis erhalten. Die offizielle Übergabe fand gestern im Beisein von Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah und dem Vize-Außenminister Chinas, Zhang Ming, statt. Die Lieferung war bereits im Februar eingetroffen und umgehend im Land verteilt worden. Rund 595.000 Namibier sind von den Folgen der Dürre betroffen.
Im Norden Namibias ist für Tausende Schulkinder wegen der Überflutungen der Unterricht ausgefallen. Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa habe gestern vor der Nationalversammlung von mehr als 27.000 Schülern an 102 Schulen in den Regionen Omusati, Ohangwena, Oshana und Sambesi gesprochen, berichtet der Namibian. Die meisten Schulen hätten nach zwei Wochen wieder geöffnet, viele müssten jedoch aufgrund der Flutschäden renoviert werden. In Omusati, Ohangwena und Oshana soll der verpasste Unterricht in den Mai-Ferien nachgeholt werden. In Sambesi, wo die Überflutungen noch andauern, wird über mögliche Maßnahmen erst in einigen Wochen entschieden.
Die staatlichen Unternehmen Namibias sollten schleunigst ihre ausstehenden Steuern bezahlen, um Strafgebühren zu vermeiden. Dazu habe der Minister für Staatsbetriebe, Leon Jooste, in einem Rundbrief an die Geschäftsführer staatlicher Unternehmen gemahnt, meldet die Presseagentur NAMPA Dabei wies er auf die Frist der Amnestie für Strafen auf Steuerschulden hin, die Finanzminister Calle Schlettwein Ende Januar bestätigt hatte. Wer seine ausstehenden Steuern bis zum 31. Juli nicht zahlt, wird endgültig mit Bußen und Zinsen bestraft. Steuerzahler schulden dem Fiskus zurzeit vier Milliarden Namibia Dollar an Steuern und 15 Milliarden Dollar an Strafen und Zinsen.
Namibia will neben der Wilderei auch den illegalen Handel mit Produkten geschützter Tierarten stärker bekämpfen. Laut Allgemeiner Zeitung hat Umweltminister Pohamba Shifeta Änderungen zum Kontrollgesetz für den Handel mit Wildtier-Produkten vorgelegt, die eine drastische Erhöhung von Strafen vorsehen. Beim Besitz von Produkten geschützter Tierarten drohen bis zu 15 Millionen Namibia Dollar Strafe und bis zu 15 Jahre Haft – statt 200.000 Dollar und 5 Jahre Gefängnis. Auch sollen Ausländer, die wegen dieser Vergehen verurteilt wurden, nach Absitzen ihrer Strafe ausgewiesen werden. Mitte Februar hatte Shifeta bereits deutlich höhere Strafen für die Wilderei geschützter Tierarten angekündigt.
Geschrieben von: Redaktion
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