2019

5. April 2019 – Nachrichten am Morgen

todayApril 5, 2019

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Gründungs-Präsident Sam Nujoma hat ein Recht darauf, dass ihm der Ausbau seines Anwesens in Millionenhöhe vom Steuerzahler finanziert wird. Das habe die Pressesprecherin der regierenden SWAPO, Hilma Nicanor, gestern auf einer Medienkonferenz erklärt, berichtet der Namibian. Dieses Recht gründe sich auf seinen Status als „Founding Father“. Die Renovierung seines Alterssitzes genieße bei der Regierung ebenso Priorität wie die Bekämpfung der Armut. Nicanor wertete die Kritik an den Ausgaben als direkten Angriff auf die Person Nujomas und damit auch auf die SWAPO. Kritiker hatten bemängelt, dass das Anwesen mit Steuergeldern in Höhe von 70 Millionen Namibia Dollar renoviert wurde, obwohl sich Nujoma zum Zeitpunkt seiner Pensionierung im Jahr 2005 für die Auszahlung einer Pension entschieden habe. Nujomas Anwesen liegt am Ostrand Windhoeks an der Straße zum Flughafen.

In einem Ort nördlich des Etosha-Nationalparks ist ein ausgebrochenes Spitzmaulnashorn wieder eingefangen worden. Man habe den Dickhäuter am Mittwochabend wieder in den Park zurückgebracht, teilte das Umweltministerium laut Allgemeiner Zeitung mit. Das Nashorn hatte die Bewohner des Ortes Uukwiyuushona etwa 15 km südöstlich von Ondangwa in Angst und Schrecken versetzt. Spitzmaul-Nashörner gelten als sehr aggressiv. Das Ministerium vermutet, dass noch ein zweites Nashorn ausgebrochen ist. Offenbar suchen die Tiere aufgrund der Dürre auch außerhalb des Parks nach Nahrung. Der Zaun an der Nordgrenze des Etosha Parks ist an vielen Stellen beschädigt.

Auf der Fernstraße B2 nahe Swakopmund ist ein LKW-Fahrer mit knapper Not einem Flammen-Inferno entkommen. Laut Allgemeiner Zeitung war in der Nacht auf Mittwoch gegen 2.00 Uhr etwa 30 km vor Swakopmund am Kühlanhänger ein Reifen geplatzt. Beim Anhalten sei der Anhänger aus unbekanntem Grund in Flammen aufgegangen. Der Fahrer habe die Zugmaschine abkoppeln und sich in Sicherheit bringen können. Der Kühlanhänger brannte völlig aus. Die Ladung bestand laut AZ aus Schaf- und Schweine-Schlachtkörpern. Der Schaden wird auf 500.000 Namibia Dollar geschätzt.

Die Polizei hat im März Drogen im Werte von über zwei Millionen Namibia Dollar beschlagnahmt. Das habe NAMPOL-Sprecher Edwin Kanguatjivi gestern mitgeteilt, meldet die Presseagentur NAMPA. Den größten Anteil nehme Cannabis ein, mit mehr als 1,5 Tonnen und einem geschätzten Wert von 1,5 Millionen Dollar. Mandrax, Kokain und Crack dagegen machten mit einem Schwarzmarktwert von insgesamt rund 140.000 Dollar nur einen Bruchteil aus. Kanguatjivi zufolge wurden 89 Verdächtige festgenommen, darunter 86 Namibier und drei Angolaner.

Geschrieben von: Redaktion

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