5. August 2022 – FarmerNews

Der klamme, halbstaatliche Schlechtbetrieb Meatco hat von der Namibischen Entwicklungsbank einen Kredit über 200 Millionen Namibia Dollar erhalten. Damit sei es möglich ausstehende Zahlungen an Farmer für ihr bereits seit teilweise Monaten geschlachtetes Vieh zu leisten. Mit dem Geld müsse Meatco aber auch seine Umkehrstrategie implementieren. Farmer mahnen seit Jahren an, dass das Unternehmen seit Einmischung des Staates rote Zahlen schreibt, eigentlich aber eine Goldgrube sein müsste. Aus diesem Grund ist auch der Aufbau eines von Farmern geführten Konkurrenzschlachtbetriebes geplant.

Viele, auch kommerzielle Farmer hätten zu wenig Ahnung davon, wie man einen Landwirtschaftsbetrieb führt. Dies geht aus dem „Farm Financial Management for Agripreneurs Beyond Compliance”-Bericht hervor. Demnach müsse viel im Bereich der betriebswirtschaftlichen Ausbildung getan werden. Auch das nötige Wissen über die Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft würden einen weiteren Ausbau in dem Sektor behindern.

Die kürzlich beendete „Omaheke Agriculture Food Conference Expo” in Gobabis hat deutlich gezeigt, welches Potential im namibischen Landwirtschaftssektor steckt. Die Ausstellung war dazu gedacht namibische Produkte im nationalen Markt bekannter zu machen. Vielfach würden Konsumenten auf, teilweise auch preiswertere Importprodukte zurückgreifen, obwohl Namibia bereits vieles im Bereich Gemüse, Fleisch und Obst selbst produziere. Die Region Omaheke spiele dabei eine sehr wichtige Rolle, da sie als „Cattle Country“ gilt und auch im Bereich des Bewässerungsfeldbaus besonders aktiv sei.