2016

5. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 5, 2016

Hintergrund
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Bildungsministerin Hanse-Himarwa; © Esme Konstantinus/NAMPA

Eine Rückerstattung der Schulgebühren der weiterführenden Schulen in Namibia muss über die jeweilige Schule abgewickelt werden. Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa versicherte nun den Eltern, dass die Schulen die Gebühren gegen Nachweis erstatten müssen. Ansonsten werden disziplinarische Maßnahmen gegen die Schulen eingeleitet. Im September teilte das Bildungsministerium zunächst mit, das bereits geleistete Schulgebühren als „freiwillige Zahlung“ angesehen werden. Seit diesem Jahr ist die Sekundarbildung in Namibia kostenlos, seit 2013 bereits die Primarschule.

Auf ihrer Flucht über das Mittelmeer sind mindestens 21 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Unter den Toten sind offenbar mehrere Kinder und eine schwangere Frau. Ein Boot war vor der türkischen Küste gekentert, in ein anderes, völlig überfülltes Schlauchboot war Wasser eingedrungen. Dutzende Flüchtlinge konnten gerettet werden, viele kamen mit Unterkühlungen ins Krankenhaus. Trotz des kalten und schlechten Wetters versuchen weiter viele Flüchtlinge von der Türkei aus zu griechischen Inseln und damit in die EU zu gelangen.

Auf einem KLM-Flug nach Peking ist ein Passagier offenbar durchgedreht und hat den Co-Piloten angegriffen und leicht verletzt. Laut Fluggesellschaft sei die Sicherheit des Fluges nicht bedroht gewesen. Der Passagier konnte überwältigt und in Peking festgenommen werden. Die Hintergründe der Tat sind unklar.

Saudi-Arabien hat die Hinrichtung von 47 Menschen vor den Vereinten Nationen als rechtens verteidigt. Alle Prozesse seien fair verlaufen, hieß es – was die UN allerdings bezweifeln. Unter den Hingerichteten war auch ein schiitischer Geistlicher. Sein Tod hatte im Iran eine Protestwelle ausgelöst: Wütende Demonstranten hatten daraufhin die arabische Botschaft in Teheran angegriffen. Auch diese Übergriffe wurden inzwischen von den Vereinten Nationen verurteilt.

Im vergangenen Jahr wurden in Südafrika mindestens 1160 Nashörner gewildert. Diese inoffizielle Zahl gab die Initiative „Stop Rhino Poaching“ bekannt. Damit erscheint erstmals seit 2008 ein leichter Rückgang der Wilderei-Zahlen möglich. Damals fielen 82 Nashörnern Wilderer in Südafrika zum Opfer, 2014 waren es 1215. – In Namibia sind 2015 vermutlich mehr Nashörner als jemals zuvor gewildert worden. Die Zahl lag, vor den letzten Funden Mitte Dezember, bei über 80.

Geschrieben von: Redaktion

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