2016

5. Januar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 5, 2016

Hintergrund
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Dimbulukweni Nauyoma (links) und Job Amupanda von AR; © Joseph Nekaya/NAMPA

Die Bewegung Affirmative Repositioning (AR), die erschwingliche Grundstücke für junge Namibier fordert, will auch in anderen Bereichen der Wirtschaft aktiv werden. Dem Namibian zufolge wurde Ende Dezember in Ongwediva ein Konsortium gegründet. Demnach will AR bis Ende Februar ein Startkapital von 100.000 Dollar sammeln, indem an 200 Mitglieder aus der Region Oshana für je 500 Namibia Dollar Anteile ausgegeben werden. Zudem decke ein Monatsbeitrag von 100 Dollar Betriebskosten in Höhe von 20.000 Dollar. Das Konsortium soll am Unabhängigkeitstag, dem 21. März, offiziell vorgestellt werden. Laut Bericht sind auch für die anderen Regionen Namibias Konsortien geplant.

Am Grootberg nahe Palmwag im Nordwesten Namibias haben Nashorn-Wilderer systematisch zugeschlagen. Der Allgemeinen Zeitung zufolge wurde ein weiteres erlegtes Spitzmaul-Nashorn entdeckt, dem die Hörner abgehackt worden waren. Dies sei das vierte gewilderte Tier, das man seit dem 19. Dezember in dem Gebiet gefunden habe. Alle Nashörner seien wohl etwa zur selben Zeit erlegt worden. Ranger des Hegegebietes vermissen noch ein weiteres Tier. Nach dem ersten Fund waren vier Männer verhaftet worden. Von den Hörnern im Schätzwert von je 500.000 Namibia Dollar fehlt bisher jedoch jede Spur.

Saudi-Arabien hat die Massenhinrichtung vom Wochenende verteidigt. Wie die Vertretung des Königreichs bei den Vereinten Nationen in New York erklärte, hätten alle verurteilten Personen einen fairen Prozess gehabt. Unter den Getöteten befand sich auch ein schiitischer Geistlicher. Sein Tod hatte scharfe internationale Proteste ausgelöst, vor allem im schiitisch geprägten Iran. Saudi-Arabien hatte daraufhin unter anderem seine diplomatischen Beziehungen zum Iran gestoppt.

Weil strengere Waffengesetze in den USA immer wieder am Widerstand des US-Kongresses scheitern, plant Präsident Obama jetzt einen Alleingang. Wie das Weiße Haus mitteilte, will er heute ein Maßnahmenpaket vorstellen, mit dem die Waffengewalt in seinem Land reduziert werden soll. Gestern hatte Obama bereits mit seiner Justizministerin darüber beraten, wie er das Paket auch ohne Zustimmung des Kongresses durchsetzen kann. Vor allem die oppositionellen Republikaner im Kongress lehnen schärfere Waffengesetze ab.

Die bekannte Radio-Moderatorin Tashiya Kalondo ist gestern in Walvis Bay wegen eines Verkehrsdelikts vor Gericht erschienen. Laut Presseagentur Nampa hatte die 31-Jährige am Samstagabend an einer Polizeikontrolle einen Strafzettel über 1000 Namibia Dollar erhalten, weil sie keinen Führerschein dabei hatte. Sie habe den Zettel zerrissen und sei in Richtung Swakopmund davon gebraust, jedoch nach kurzer Verfolgungsjagd gestoppt worden. Das Gericht wartet noch auf das Ergebnis der Blutprobe. Kalondo, die eine jüngere Schwester der Präsidenten-Gattin Monica Geingos ist, kam gegen 4000 Namibia Dollar Kaution frei.

Geschrieben von: Redaktion

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