2021

5. März 2021 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 5, 2021

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Die Vergabe von Fischfangrechten 2018 fand teilweise unter dubiosen Umständen statt. Dies gestand der aktuelle Fischereiminister Albert Kawana ein, wie der Namibian berichtet. Kawana nannte aber keine Namen von involvierten Unternehmen. Es handele sich teilweise um „Big Boys“ in der Industrie. Es sei Fakt, dass diese nach abgelaufener Quotenzeit von 20 Jahren vor drei Jahren auf Sonderwegen erneut Fangrechte beantragt hätten. Bis Monatsende werde er die Vergabe der Fangrechte im Detail erläutern und die erfolgreichen Unternehmen benennen.

Die Schweiz hat namibische Behörden alarmiert, in eine Zahlung an Staranwalt Sisa Namandje vom russischen Oligarchen Rashid Sardarov zu schauen. Wie der Namibian berichtet, hat die Hilfe bei der Nachverfolgung der Zahlung angeboten. Hierzu zählt auch der Zugang zu den schweizer Konten des Russen. Die Zahlung von 21 Millionen Namibia Dollar könnte in Zusammenhang mit dem Kauf von diversen Farmen 2018 durch Sardarov stehen, die er wenig später dem Staat schenkte um sie dann für 99 Jahre zu pachten. Es fänden bereits seit längerem intensive Gespräche zwischen den zuständigen schweizer Behörden und dem namibischen Justizministerium hierzu statt. – Sardarov war erst gestern in der namibischen Presse, da er als möglicher Investor für den Bau einer Meerwasserentsalzungsanlage im Gespräch ist. Namandje werden Verknüpfungen in den „Fishrot“-Skandal nachgesagt.

Umweltminister Pohamba Shifeta sieht das Problem des illegalen Holzschlags im Norden des Landes als weitestgehend gelöst an. Dies sagte er vor der Nationalversammlung. Seitdem die Probleme ab 2018 vermehrt auftraten, wurden die nötigen Gesetzgebungen insoweit überarbeitet, dass Schlupflöcher geschlossen wurden. Seit Ende 2018 wurden keine neuen Fälllizenzen mehr vergeben. Es bleibt verboten unverarbeitetes Holz aus Namibia zu exportieren. Das Holz, was man auf namibischen Straßen und Häfen zum Export sehe, stamme aus Nachbarländern, vor allem aus Sambia. Seit Juli 2020 wurden über Walvis Bay nur acht Container mit namibischem, jedoch knapp 1400 mit ausländischem Holz verschifft.

Das Landless People Movement LPM hat zwei ihrer Ratsmitglieder aus Mariental abberufen. Ihnen wird laut dem Namibian eine Klüngelei mit der SWAPO vorgeworfen. Es handele sich um Daniel Gariseb und Rogetta Haack. Ein gemeinsamer Entschluss der Parteiführung habe zu der Entscheidung geführte, sagte LPM-Generalsekretär Edson Isaack. Sie würden nun durch die nächsten Personen auf der Parteiliste ersetzt werden. Neben dem Zusammenspiel der beiden mit der SWAPO, gab es auch Probleme bei ihrer täglichen Arbeit. Die abgesetzten Räte haben bereits rechtliche Schritte angedroht.

Die Anti-Wilderer- Maßnahmen in der Region Kunene werden intensiviert. Wie Nampa berichtet, wurde die zuständige Einheit der namibischen Polizei nun mit einem neuen Spezialfahrzeug ausgestattet. Dies sei durch eine Spende von B2Gold, dem Integrated Rural Development and Nature Conservation IRDNC und Save the Rhino Trust möglich gewesen. Das Fahrzeug soll vor allem im Palmwag-Konzessionsgebiet und um Sesfontein zum Einsatz kommen. Seit sechs Jahren hat Nampol in der Region eine eigene Einheit gegen die Wilderei auf besonders geschützte Arten.

Erstmals seit Jahren gibt es in Simbabwe einen Lichtblick für eine wirtschaftliche Erholung. Nachdem sich die Inflationsarte, wenn auch auf sehr hohem Niveau stabilisiert hat, wird nun von einer Rekordernte ausgegangen. News24 berichtet, dass die Regierung von einer Verdreifachung der Maisernte gegenüber 2019/20 ausgeht. Es sollen bis zu 2,8 Millionen Tonnen geerntet werden, was den lokalen Bedarf für Mensch und als Tierfutter um etwa 25 Prozent übersteige. Dadurch müsse kein Mais importiert werden, was den sehr klammen Devisenkassen des Staats zu Gute kommen würde.

Geschrieben von: Redaktion

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