2021

5. Mai 2021 – Nachrichten am Morgen

todayMai 5, 2021

share close

Der Skandal um die Austragung der Kora-Awards in Namibia ist gegen den Willen des Namibia Tourism Board NTB vereinbart worden. Der Namibian berichtet, dass sich der Geschäftsführer des NTB, Digu ||Naoebeb stets vehement und eindringlich dagegen ausgesprochen habe. Ihm habe die Problematik, dass der zweistellige Millionenbetrag auf ein ausländisches Konto überwiesen werden solle schwer zugesetzt. Der Attorney General habe ihn hingegen versichert, dass seine Anmerkungen an anderer Stelle im Vertrag berücksichtigt werden würden.

Staatspräsident Hage Geingob hat den Gefallenen und Helden des Cassinga-Massakers gedackt. Aus Anlass des gestrigen Feiertages rief das Staatsoberhaupt in einer Erklärung erneut zum Zusammenhalt aller Namibier auf. Nur gemeinsam könne sich der Lebensstandard aller Namibier bessern und eine weitere Entwicklung stattfinden. Am 4. Mai 1978 wurde das von der SWAPO als Flüchtlingslager deklarierte Camp bei Cassinga von südafrikanischen Truppen angegriffen. Damals kamen bis zu 1000 Personen ums Leben.

Namibia und Angola sollten eine “Offene Grenze“ umsetzen. Dies mahnte Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah an. Der Handel zwischen Namibia und dem portugiesisch-sprachigen Nachbarn sei die Zukunft und müsse uneingeschränkte Priorität genießen. Namibia sei dem Nachbarn historisch besonders verbunden. Die aufgrund der COVID19-Pandemie geschlossenen Grenzen würden eine unnötige Hürde für Mensch und Handel darstellen. Viele würden die Grenze illegal überschreiten um ihrem traditionellen Handel nachzugehen. Dies könne nicht im Interesse der beiden Staatenn sein, so Nandi-Ndaitwah.

Namibia sei bei der Freiheit der Presse ein Vorbild für den Kontinent und die Welt. Davon zeigte sich Informationsminister Peya Mushelenga sowie die UNESCO-Vertreter zum Abschluss der Welt-Pressefreiheit-Tagung in Windhoek überzeugt. Namibia habe und werde sich weiterhin uneingeschränkt der Freiheit der Presse verschreiben. Dies sei eines der wichtigsten Standbeine einer Demokratie. Namibia habe seit Jahren seinen Spitzenplatz in Afrika und eine Top-Position in der Welt auf dem Weltpressefreiheitsindex zu Recht, betonte Mushelenga. In Namibia war 1991 das wichtigste internationale Abkommen zur Pressefreiheit unterzeichnet worden.

Teilweise ergiebige Niederschläge sind in den letzten Tagen über Namibia gefallen. Wir Wetterportale sowie Hörer gegenüber Hitradio Namibia berichteten, fielen unter anderem am Südrand des Etosha-Nationalparks bis zu 30 Millimeter Regen. Viele Straßen im Nationalpark waren noch gestern von großen Wasserlöchern bedeckt gewesen. Auch aus der Namib, der Umgebung von Rundu und dem Mais-Dreieck wurden örtlich starke Regenfälle gemeldet. – Die offizielle Regenzeit endete am 30. April.

Südafrikas womöglich großer Korruptionsskandal ist nun in den „Eskom Papers“ erstmal in vollem Umfang an die Öffentlichkeit gekommen. Das Investigativteam von News24 veröffentlichte tausende Seiten Dokumente dazu. Insgesamt ist von illegalen Geldflüssen in Höhe von bis zu 178 Milliarden Rand die Rede. Diese Summe beinhalte nur zweifelhafte Auftragsvergabe des staatlichen südafrikanischen Stromversorger sin den letzten zehn Jahren. Gerichte haben bereits die Beschlagnahmung von 1,4 Milliarden Rand unter anderem zweier hochrangiger Mitarbeiter genehmigt. – Eskom hat insgesamt Schulden von mehr als 400 Milliarden Rand angehäuft.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%