5. September 2016 – Nachrichten am Mittag

Die Kriminalität in Südafrika nimmt weiter unaufhörlich zu. Beängstigend sei dem neuen Bericht der Polizei nach, dass die Mordrate wieder auf das Niveau von 2006 angestiegen sei. Im vergangenen Finanzjahr wurden pro Tag im Durchschnitt 51 Menschen in Südafrika ermordet, was einem Anstieg von mehr als 20 Prozent seit 2011 entspricht. Die Zahl des sogenannten „Carjacking“ sei alarmierend und betreffe vor allem die Provinz Gauteng. Der Zuwachs läge bei 55 Prozent in den vergangenen vier Jahren. Lediglich die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle und Vergewaltigungen sei leicht rückläufig.

Der Südsudan hat in die Stationierung zusätzlicher Blauhelmsoldaten eingewilligt. Zuvor waren Mitglieder des UN-Sicherheitsrats in das Land gereist, um Präsident Kiir von der Entsendung einer Friedenstruppe zu überzeugen. Der hatte Vorbehalte gegen die Verstärkung der UN-Friedenstruppe, da damit die Souveränität seines Landes untergraben werde. Der UN-Sicherheitsrat hatte vor zwei Wochen beschlossen, zusätzlich 4000 Blauhelm-Soldaten zu entsenden, um die Sicherheit der Hauptstadt Juba und der UN-Stützpunkte zu gewährleisten. In dem blutigen Konflikt sind seit Dezember zehntausende Menschen getötet worden, 2,5 Millionen wurden vertrieben.

In Australien ist ein 19-Jähriger Terrorverdächtiger zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Nach Überzeugung des Gerichts wollte er einen Polizisten mit einem Auto anfahren und dem Beamten dann mit einem Messer den Kopf abtrennen. Wie es heißt, wollte er in Melbourne am Anzac Day zuschlagen, bei dem jedes Jahr Ende April der Opfer der australischen Armee im Ersten Weltkrieg gedacht wird. Dazu recherchierte er im Internet unter anderem nach Orten von Gedenkveranstaltungen. Außerdem hatte der 19-Jährige Kontakt zu einem Jungen in England, mit dem er den Anschlag gemeinsam plante.

Berichte über einen erneuten Raketentest Nordkoreas haben den G20-Gipfel in China überschattet. Trotz Warnungen der Vereinten Nationen feuerte Nordkorea nach Angaben Südkoreas drei ballistische Raketen im Südwesten Nordkoreas in Richtung des Japanischen Meeres ab. Trotzdem warnte China Südkorea davor, ein modernes US-Raketenabwehrsystem zu errichten. China sieht sich dadurch bedroht.

Bei einem Brand in der Hakusembe River Lodge der Gondwana Collection Namibia ist keine Person zu Schaden gekommen. Das Feuer in der östlich von Rundu gelegenen Unterkunft soll am Samstagmorgen aus ungeklärter Ursache in einem etwas abgelegenen Lager ausgebrochen sein. Das Feuer habe sich auf die Sanitäranlagen beim Schwimmbad ausgebreitet. Der Brand wurde von Angestellten der Lodge bis um 7 Uhr des gleichen Tages gelöscht. Die Auswirkungen haben keinerlei Einfluss auf den Gästebetrieb, wie der Manager Edison Kaura bestätigte.