2015

6. Dezember 2015 – Nachrichten am Morgen

todayDezember 6, 2015

Hintergrund
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Fregatte "Augsburg"; © Ein Dahmer/Wikimedia Commons

Für 220 deutsche Soldaten beginnt der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat. Die Fregatte „Augsburg“ ist am Suezkanal angekommen und beschützt ab sofort den französischen Flugzeugträger „Charles de Gaulles“. Nächste Woche sollen sechs Tornados zu ihrem Einsatz starten. Der deutsche Vizekanzler Gabriel hat in der Bild am Sonntag unterdessen klargestellt, worum es bei der Mission geht.

In der Londoner U-Bahn hat ein Mann drei Menschen mit einem Messer angegriffen und verletzt, einen davon schwer. Die Polizei stuft den Angriff als terroristischen Vorfall ein. Der Mann soll gerufen haben: „Das ist für Syrien“. Die Beamten konnten ihn nur mithilfe eines Elektroschockers festnehmen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Großbritannien fliegt seit Donnerstag Luftangriffe auf die IS-Terrormiliz in Syrien.

Der Konflikt zwischen dem Irak und der Türkei verschärft sich. Der türkische Botschafter ist ins Außenministerium in Bagdad einbestellt worden. Laut Medien sind 150 türkische Soldaten mit etwa 20 Panzern in den Norden des Iraks verlegt worden. Nach Angaben der türkischen Regierung handelt es sich dabei um eine Rotation im Zuge der Ausbildungsmission für kurdische Perschmerga-Kämpfer. Der Irak fordert jetzt den sofortigen Abzug der türkischen Truppen.

Drei Wochen nach den Anschlägen von Paris werden in Frankreich heute die landesweiten Regionalwahlen abgehalten. In der ersten Wahlrunde könnte die rechtsextreme Front National von Parteichefin Le Pen mit rund 30 Prozent der Stimmen stärkste Kraft werden. Umfragen sagen dem konservativ-bürgerlichen Lager von Ex-Präsident Sarkozy rund 29 Prozent voraus, den Sozialisten von Präsident Hollande nur 22 Prozent.

Das griechische Parlament hat am Abend den Haushalt für nächstes Jahr beschlossen und damit gleichzeitig den Weg für neue Finanzhilfen bereitet. Mit knapper Mehrheit stimmten die Abgeordneten für den Haushaltsplan, der auch zahlreiche Reformen und Sparmaßnahmen vorsieht. Diese sind Voraussetzung für weitere Kredite der internationalen Geldgeber. Die Opposition kritisierte die neuen Sparpläne scharf.

Geschrieben von: Redaktion

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