2021

6. Januar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 6, 2021

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Die Lehrergerwerkschaft TUN sowie die Vereinigung der Privatschulen im Land steht hinter der Entscheidung den Schulbeginn auf den 26. Januar zu verschieben. Es gehe nicht darum Ferien zu verlängern, sondern die Sicherheit von Lehrern und Schülern in den Schulen durch neue Konzepte zu erhöhen, sagte die TUN laut dem Namibian. Mehr als 20 Lehrer seien der Pandemie bisher zum Opfer gefallen. Das Ministerium müsse geeignete Maßnahmen vorschlagen, implementieren und vor allem finanzieren. Dies könne nicht mehr die Aufgabe einzelner Schulen oder gar Eltern sein, so der Sprecher der TUN. Die Privatschulen seien zunächst gegen eine Verschiebung gewesen, hätten aber später die Notwendigkeit erkannt.

 

Ob die in Südafrika nachgewiesene Corona-Variante auch bereits in Namibia verbreitet ist, ist unklar. Der Landesdirektor des US-amerikanischen Centres for Disease Control and Prevention geht aber laut dem Namibian davon aus, dass dieses fast sicher so sei. Namibia habe aber keine technische Möglichkeit derzeit auf die neue Variante zu testen. Deshalb würde mit Laboren im Auslands zusammengearbeitet werden, die diesen Nachweis erbringen sollen. Ob auch namibische Labore hierfür ausgerüstet werden, konnte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula nicht abschließend beantworten. Ex-Gesundheitsminister Bernard Haufiku, der Vorsitzender der Africa Public Health Foundation ist, sieht aber keinen Grund die Corona-Maßnahmen in Namibia zu verschärfen, solange sich alle an die bestehenden Regeln halten würden.

Zwei große Stauseen im Land erhalten weiterhin unaufhörlich Zufluss. Dies teilte der staatliche Wasserversorger Namwater mit. Demnach habe sich der Füllstand des Hardap-Damms binnen eines Tages von 42 auf knapp 56 Prozent erhöht. Der Naute-Damm sei trotz anhaltender Schleusenöffnung mit 102 Prozent randvoll. Zwischenzeitlich lag der Füllstand bei nahezu 120 Prozent, gegenüber einem Tag zuvor von 90 Prozent. Weitere kleinere Stauseen mit Zufluss sind der Otivero-Hauptdamm und der Omatako-Damm. Der Neckartal-Damm ist zu knapp 34 Prozent gefüllt und hält damit nahezu so viel Wasser wie der Hardap-Damm bei 100 Prozent.

Der staatliche Pensionsfonds GIPF hat Anschuldigungen von Windhoeks Bürgermeister Job Amupanda entschieden zurückgewiesen. Die Auszahlung von lediglich einem Drittel des Fonds bei Pensionierung entspräche den gesetzlichen Vorgaben. Die restlichen zwei Drittel würden zur monatlichen Pensionszahlung bis zum Tod des Mitglieds genutzt werden. GIPF würde deshalb nicht undurchsichtig handeln, sondern genau den Gesetzen entsprechend. Bei Tod des Mitgliedes würden die Pensionszahlungen für fünf Jahre als Einmalzahlung sofort an die gesetzlichen Erben fließen. – Amupanda hatte den Fonds als Undurchsichtig bezeichnet und die Auszahlungsprozedere bemängelt.

Geschrieben von: Redaktion

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