2016

6. Juni 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 6, 2016

Hintergrund
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Bryan Rickerts (Archivausnahme); © Simon Kopper Endjala/NAMPA

Bei dem Häftling des Windhoeker Gefängnisses, der sich vergangene Woche das Leben genommen hat, handelt es sich um einen verurteilten Mörder. Der 37-jährige Bryan Rickerts habe sich am späten Mittwochabend mit einem Betttuch erhängt, berichtet der Namibian unter Berufung auf die Polizei. Er habe sich auf der Tuberkulose-Station des staatlichen Krankenhauses in Katutura befunden und sei von Wärtern bewacht worden. Rickert war erst kürzlich wegen Ermordung eines Freundes in Rehoboth im Jahre 2014 zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. Bereits 1999 war er des Mordes und 2011 der Körperverletzung für schuldig befunden worden.

Bei ihrem Vormarsch auf die IS-Hochburg Falludscha haben irakische Truppen ein Massengrab mit schätzungsweise 400 Leichen entdeckt. Die Sicherheitskräfte vermuten, dass es sich um Opfer der IS-Terror-Miliz handelt. Bei den Getöteten soll es sich überwiegend um Regierungssoldaten handeln. Die meisten seien exekutiert worden, sagte ein Sprecher. In Syrien gehen die Kämpfe unterdessen unvermindert weiter. Bei Luftangriffen des Assad-Regimes auf Rebellenstellungen im Norden des Landes sollen 32 Zivilisten getötet worden sein.

Bei einem schweren Zugunglück in Belgien sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. In der Nähe von Lüttich waren ein Personen- und ein Güterzug zusammengestoßen. Zwei Waggons entgleisten und wurden weitgehend zerstört. Nach Angaben der Behörden gibt es aber weniger Verletzte als zunächst gemeldet. So mussten neun Zuginsassen ins Krankenhaus gebracht werden – einige von ihnen schweben in Lebensgefahr. 27 Menschen seien dagegen nur kurz behandelt worden. Zunächst hatten Medien von etwa 40 Verletzten berichtet.

Hillary Clinton hat die Vorwahl in Puerto Rico gewonnen und damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Präsidentschaftskandidatur gemacht. Ersten Auszählungen zufolge ließ sie ihren parteiinternen Konkurrenten Bernie Sanders mit über 60 Prozent der Stimmen klar hinter sich. Beide Kandidaten waren in den vergangenen Wochen in das US-Übersee-Territorium gereist, um dort Wahlkampf zu machen. Mit dem Sieg hat Clinton nun fast die notwendige Zahl an Delegierten hinter sich, um auf dem Parteitag der Demokraten im Juli zur Präsidentschaftskandidatin aufgestellt zu werden.

In der Region Erongo sollen mehr als 600 Kilometer an Schotterstraßen asphaltiert werden. Das kündigte Gouverneur Cleophas Mutjavikua laut Presseagentur Nampa am Freitag in Swakopmund in seiner Rede zur Lage der Region an. Konkret nannte er die Fernstraßen zwischen Swakopmund und Henties Bay, zwischen Henties Bay und Uis sowie zwischen Uis und Khorixas. Außerdem soll laut Mutjavikua die Asphaltdecke der Fernstraße B2 von Karibib über Swakopmund nach Walvis Bay erneuert werden.

Im staatlichen Rastlager Ai-Ais am Fischfluss im Süden Namibias werden die Einrichtungen offenbar nicht ausreichend instand gehalten. Das berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Besucher. Demnach fehlen bei einigen Wasserbecken Fliesen. Ein Whirlpool sei verdreckt. Der Betreiber Namibia Wildlife Resorts kündigte auf Nachfrage an, die Missstände zu beheben. Das Rastlager war Mitte 2009 nach Ausbau und Renovierung für 34 Millionen Namibia Dollar neu eröffnet worden. In der Unterkunft wurde zudem am Freitag und Samstag gestreikt, obwohl sich Betreiber und Gewerkschaft geeinigt hatten, die Tarifverhandlungen fortzusetzen.

Geschrieben von: Redaktion

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