6. März 2017 – Nachrichten am Mittag

Mindestens 246 Menschen sind seit Beginn der Regenzeit in Simbabwe durch Überflutungen ums Leben gekommen. Alleine am Wochenende sollen bis zu 900 Personen, vor allem im Süden des Landes, ihr Hab und Gut verloren haben. Insgesamt haben seit Dezember mindestens 2000 Menschen ihre Häuser aufgeben müssen. Anhaltender Starkregen hat viele Gebiete in eine Seenlandschaft verwandelt. – Simbabwe hatte, wie auch Namibia und Südafrika, mit einer jahrelangen Dürre zu kämpfen.

Staatspatienten werden ab Mai in Notfällen von Helikoptern der „Namibian Defence Force“ transportiert. Dies kündigte Gesundheitsminister Bernard Haufiku an. Man wolle dadurch die immens langen Fahrten auf den Straßen vermeiden um die bestmögliche medizinische Versorgung sicherzustellen. Zunächst gelte dieses für entlegenste Gebiete wie Tsumkwe und Gam. Der Lufttransport gelte vor allem für schwangere Frauen mit Komplikationen. Zudem werde in besonderen Fällen eine Luftrettung durch die staatseigenen Learjets nach Windhoek organisiert. Die Maßnahmen gelten vorübergehend, bis in den besonders entlegenen Gebieten Krankenhäuser errichtet werden.

Rund 1,7 Millionen Kinder sterben jährlich durch Dreck und Hygienemängel. Damit gehe ein Viertel aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren darauf zurück, berichtet die Weltgesundheitsorganisation WHO. Betroffen seien vor allem Entwicklungsländer.

Die Opel-Übernahme ist beschlossene Sache. General Motors verkauft sein verlustreiches Europa-Geschäft wie erwartet an den französischen Konzern PSA Peugeot Citroen – für 1,3 Milliarden Euro. Imme Kasten, die deutsche Politik stellt sich grundsätzlich hinter den Deal – es gibt aber auch mahnende Worte.

Gegen die Spitzel-Vorwürfe von US-Präsident Trump gegen seinen Vorgänger Obama regt sich Widerstand. Der Chef des FBI soll das US-Justizministerium laut „New York Times“ aufgefordert haben, die unbelegten Anschuldigungen öffentlich richtig zu stellen. Per Twitter hatte Trump Obama unterstellt, vor der Wahl das Telefon im Trump-Tower angezapft zu haben, ohne Beweise zu liefern.