6. November 2015 – Nachrichten am Mittag

Rentner in Windhoek können darauf hoffen, in Zukunft keine städtischen Abgaben mehr bezahlen zu müssen. Entsprechende Gespräche laufen laut dem Bürgermeister von Windhoek Mueese Kazapua mit dem Ministerium für Armutsbekämpfung. Indessen hat eine Gruppe Rentner der Stadtverwaltung eine Petition überreicht. Die Gruppe verlangt, Rentnern alle städtischen Schulden zu erlassen. Derzeit hat Windhoek ausstehende Gebühren von mehr als 500 Millionen Namibia Dollar. Rentner machen jedoch nur wenig mehr als ein Prozent hiervon aus.

Nach dem Absturz des russischen Ferienfliegers in Ägypten hat auch US-Präsident Obama erklärt, dass er einen Anschlag für möglich halte. Für eine endgültige Aussage sei es aber noch zu früh. Mehrere internationale Fluggesellschaften fliegen Scharm-el-Scheich auf der Sinai-Halbinsel aus Sicherheitsgründen vorerst nicht mehr an, unter ihnen die Lufthansa und ihre Tochterunternehmen. Bei dem Absturz am 31.10.2015 waren über 200 Menschen ums Leben gekommen.

Nach einem Dammbruch im Südosten Brasiliens sind mindestens 17 Menschen durch eine Schlammlawine getötet worden. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr wurden mindestens 50 weitere verletzt. Die giftige Schlammlawine aus dem Klärbecken einer Bergbaufirma begrub zahlreiche Häuser unter sich. Rund 600 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Bei einem antikapitalistischen Protestmarsch in London haben sich Demonstranten und Polizei Straßenschlachten geliefert. Sie standen sich vor dem Buckingham Palast sowie vor dem Amtssitz von Premierminister David Cameron gegenüber. Die Demonstranten schleuderten Flaschen und Feuerwerkskörper auf die Beamten, die zum Teil von ihren Pferden stürzten. Rund 50 Demonstranten wurden festgenommen. Mehrere Polizisten mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Siedlung Uis im Herzen der Region Erongo wird zum Großteil saniert. Im Rahmen des Projekts „The Beautification of Uis” werden unter anderem 80 heruntergekommene Häuser des Staates renoviert. Das Projekt sei laut dem Büro des Regionalgouverneurs auf zwei Monate angelegt. Die meisten Häuser seien vor 1960 errichtet und nie renoviert worden. Seit 1991 mussten zahlreiche Bergwerke schließen, worauf Uis einen wirtschaftlichen Abschwung erlebte.