2020

7. April 2020 – Nachrichten am Morgen

todayApril 7, 2020

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Entgegen anderslautender auch offizieller Informationen gibt es drei gesundete COVID19-Patienten in Namibia. Dies stellte das Gesundheitsministerium klar. Die aktive Fallzahl liegt weiterhin bei 13. 294 Personen befinden sich aktuell noch in Quarantänestationen, wovon sieben Symptome einer möglichen Erkrankung zeigen würden. Diese seien in Quarantänestationen in Windhoek bzw. Katima Mulilo untergebracht. 34 weitere Personen konnten die Quarantäne ohne Anzeichen einer Erkrankung bereits wieder verlassen, betonte das Gesundheitsministerium.

Die staatlichen Schulen im Land werden am 20. April wie angekündigt wieder den Betrieb aufnehmen. Dies unterstrich die Bildungs-Staatssekretärin Sanet Steenkamp gegenüber der NBC. Die Bildung im Land dürfe nicht länger stillstehen, unterstrich diese. Es werde aber keinen physischen Unterricht geben.  Es seien alle Vorbereitungen für Fernunterricht abgeschlossen. 30.000 Lehrer seien in alternativen Unterrichtsmethoden weitergebildet worden um die 800.000 Schüler zu unterrichten. Sollte diese Lösung nicht funktionieren, müssten alle Schüler das Schuljahr im kommenden Jahr widerholen, teilte Steenkamp mit.

Es wurden nicht heimlich Funkanlagen für den schnellen Mobilfunkstandard 5G errichtet. Dies stellte Mobilfunkbetreiber MTC klar und wies gleichzeitig Berichte in den Sozialen Medien zurück. Hier hatten Bewohner von Walvis Bay und Windhoek berichtet, dass mindestens zwei Funkanlagen über Nacht errichtet wurden. Verschwörungstheoretikern nach soll 5G gesundheitsgefährdend sein. Ähnliche Panikmache habe es aber auch bei vorhergehenden Standards wie z. B. 4G gegeben, heißt es in Fachportalen. MTC teilte mit, dass man den Aufbau eines 5G-Netzes plane, dies aber von allen staatlichen Genehmigungen abhänge und in Zeiten des „Lockdown“ ohnehin utopisch sei. Anschuldigungen, dass 5G Menschen töte und nicht das Coronavirus seien absurd.

Die Uranbergbauunternehmen der Region Erongo haben aufgrund der unzuverlässigen Wasserversorgung durch die Meerwasserentsalzungsanlage der französischen Orano Milliardenverluste zu verzeichnen. Laut dem Namibian soll alleine Swakop Uranium 1,9 Milliarden Namibia Dollar in den vergangenen zwei Jahren verloren haben. An 86 Tagen seit 2018 musste der Betrieb praktisch stillstehen, da die Wasserversorgung nicht funktioniert habe. Allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres haben die Verluste deshalb fast 700 Millionen Namibia Dollar betragen.

Geschrieben von: Redaktion

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