2015

7. August 2015 – Nachrichten am Mittag

todayAugust 7, 2015

Hintergrund
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Die Hauspreise in Namibia haben im April wieder deutlich angezogen. Dies geht aus dem aktuellen FBN Housing Index hervor. Im Jahresvergleich sei ein Anstieg von fast 14 Prozent zu verzeichnen gewesen. Vor allem in den zentralen und nördlichen Landesteilen sei ein Anstieg um bis zu 22 Prozent zu verzeichnen gewesen. An der Küste habe ein Überangebot jedoch zu einem moderaten Anstieg der Hauspreise um knapp 7 Prozent geführt. Insbesondere die Stadtteile Kleine Kuppe, Otjomuise und Eros Park in Windhoek haben extrem steigende Hauspreise.

Das Atomabkommen mit dem Iran sorgt für innenpolitische Spannungen in den USA. Mehrere hochrangige Demokraten haben, laut Nachrichtenagentur AP, die Ablehnung des Abkommens angekündigt. Dadurch stellen diese sich offen gegen US-Präsident Obama. Bis Mitte September ist eine Prüfung des Abkommens durch den US-Senat und das Repräsentantenhaus geplant. Im Falle der Ablehnung des Abkommens, will Obama sein Veto einlegen. Danach könnte das Abkommen nur noch mit einer Zweidrittel-Mehrheit gekippt werden. Im Juli hatten sich sechs westliche Staaten und der Iran über die zivile Nutzung der iranischen Atomanlagen geeinigt. Israel verurteilte das Abkommen aufs Schärfste.

Die Terrormiliz Islamischer Staat hat mehr als 220 Christen entführt. Dies berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London. Eine unabhängige Bestätigung steht noch aus. Der Beobachtungsstelle nach wurden die Menschen nach der Übernahme der syrischen Ortschaft Al-Karjatain durch die US verschleppt. Unter den Entführten sollen sich auch Mönche aus einem Kloster befinden. Unklar ist, ob IS die Menschen an einen anderen Ort gebracht hat oder ob es möglicherweise schon Hinrichtungen gab.

Bei einem Erdbeben in der Demokratischen Republik Kongo sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Beben habe eine Stärke von 5,6 gehabt, wie die US-Erdbebenwarte bekannt gab. Das Epizentrum lag in der Provinz Süd-Kivu, unweit des Tanganjika-Sees. Die zwei Personen, wohl beides Kinder, sollen bei dem Zusammensturz eines Hause ums Leben gekommen sein. Das Erdbeben war das stärkte in der Demokratischen Republik Kongo seit Jahren. Die Auswirkungen seien auch in Ruanda zu spüren gewesen.

Deutsche Parlamentsabgeordnete haben ein Anrecht auf deutschsprachige Texte von europäischen Behörden. Dies geht aus einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages hervor. Demnach sei es nicht zumutbar, dass Abgeordnete wichtige Texte nur auf Englisch erhalten. Trotz teilweise hervorragender Englischkenntnisse sei dieses „nicht zumutbar“. Die Konsequenzen aus möglichen Missverständen könnten verheerend sein. In den vergangenen Jahren sollen mehr al 1500 Dokumente auf Englisch vorgelegene haben. In Zukunft soll es amtliche deutsche Übersetzungen der EU-Behörden geben.

Erstmals wurde auf der norwegischen Insel Utøya wieder ein Sommerlager eingerichtet. Dies gab die norwegische Regierung bekannt. Auf der Insel hatte vor vier Jahren der Terrorist Breivik 69 Menschen, vor allem Kinder, umgebracht. Die Eröffnung des Kinderlagers soll von mindestens 3000 Menschen gefeiert werden. Verantwortlich für die Organisation ist, wie auch schon in der Vergangenheit, die Arbeiterpartei Norwegens. Breivik wurde nach den Morden auf der Insel und einer vorherigen Bombenexplosion in Oslo zur längst möglichen Haftstrafe verurteilt.

Die Eröffnung des neuen deutschen Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg International verschiebt sich scheinbar erneut. Laut dem Flughafen-Untersuchungsausschuss ist die Pleite eines Bauunternehmens hierfür verantwortlich. Der Flughafen sollte vor der Insolvenz des Unternehmens Anfang 2017 eröffnen. Ursprünglich sollte der Flughafen im Oktober 2011 eröffnen. Die Baukosten sind, im Zuge der wiederholten Verschiebungen, von 1,7 Milliarden Euro, gut 20 Milliarden Namibia Dollar, auf mindestens 5,1 Milliarden, etwa 65 Milliarden Namibia Dollar gestiegen.

Der Euro-Tunnel zwischen Frankreich und dem Vereinigten Königreich soll nachts geschlossen werden. Dies kündigte die britische Regierung an. Hintergrund ist der anhaltende Druck von Flüchtlingen auf die Sicherheitssysteme des Tunnels. Seit Wochen versuchen Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Nordafrika durch den Tunnel von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen. Auf französischer Seite befinden sich mehrere tausend Flüchtlinge. Bereits mindestens ein Flüchtling habe in den vergangenen Tagen den 50 Kilometer langen Tunnel zu Fuß durchquert.

Geschrieben von: Redaktion

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