7. August 2018 – Nachrichten am Abend

Die Oppositionspartei „Rally for Democracy and Progress” RDP will bei der anstehenden 2. Nationalen Landkonferenz vier Themen auf der Agenda sehen. Dies sei die Problematik des städtischen Landes, historische Landrechte, das Wideransiedlungsprogramm und die Thematik von abwesenden Farmbesitzern. Ohne diese Themen sei die Landkonferenz nicht mehr als eine politische Spielerei, betonte der Generalsekretär der RDP. Auch das zunehmende illegale Abzäunen von Kommunalland stelle ein Problem dar. Von der Möglichkeit Farmland in großem Stile ohne Kompensation zu enteignen war bei der RDP nicht die Rede. – Die Landkonferenz findet in der ersten Oktoberwoche in Windhoek statt.

Das 38. Gipfeltreffen der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC beginnt Übermorgen in Windhoek. Er dauert bis zum 18. August. Hierzu werden unter anderem auch die Staatsoberhäupter der 16 Mitgliedsstaaten erwartet. Treffen verschiedener SADC-Komitees sind zudem geplant, darunter für Finanzen und das Generaltreffen des SADC-Ministerrates. Eröffnet wird der Gipfel vom südafrikanischen Staatspräsidenten Cyril Ramaphosa, der aktuell SADC-Vorsitzender ist. Für Namibia ist es das zweite Mal nach 1992 das ein derart wichtiges SADC-Treffen im Land stattfindet. Mit ihm übernimmt Staatspräsident Hage Geingob den Vorsitz der SADC.

Die EU will sich an den US-Sanktionen gegen den Iran nicht beteiligen – und ermutigt europäische Unternehmen sogar zum Handel mit dem Iran. Die Außenbeauftragte Mogherini sagte, man tue dies, weil sich der Iran an seine Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Atomprogramm halte. Die USA drohen ausländischen Firmen, von Geschäften mit den USA ausgeschlossen zu werden, sollten sie sich nicht an die Sanktionen halten.