2016

7. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 7, 2016

Hintergrund
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Polizistin der Mordkommission; © Etuna Shikalepo/NAMPA

Zwei bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Personen wurden auf einem Müllplatz in Windhoek-Pionierspark gefunden. Es soll sich, ersten Angaben der Polizei nach, um junge Frauen handeln. Eine Spezialeinheit von Nampol ist mit der Beweisaufnahme beschäftigt. Ein Sicherheitsmann hatte am Morgen die sterblichen Überreste entdeckt.

Ängste um die chinesische Wirtschaft haben zu einem deutlichen Verfall des Südafrikanischen Rand und damit auch des Namibia Dollars geführt. Heute verloren die beiden Währungen, zu Redaktionsschluss, fast 2,5 Prozent gegenüber dem Euro. Der Wechselkurs steht nun bei deutlich über 17,40 Namibia Dollar für einen Euro. Aufgrund der Investitionsunsicherheit in wachsenden Märkten, seien auch die Währungen von Brasilien und Indien von dem Verfall betroffen.

In Paris hat die Polizei möglicherweise einen Terroranschlag verhindert. Die Beamten haben einen Mann erschossen, der mit einem Messer oder einem Hackbeil auf einen Polizisten losgegangen war. Dabei trug er eine Sprengstoffwesten-Attrappe und soll „Gott ist groß“ gerufen haben. Der Vorfall überschattet den Jahrestag der Anschläge auf die Satirezeitung Charlie Hebdo: vor genau einem Jahr kamen bei dem Attentat zwölf Menschen ums Leben. Der Anschlag hat sich, nach Ansicht von Frank Überall vom deutschen Journalistenverband, auf die komplette Medienbranche ausgewirkt.

In Libyen sind bei einem Anschlag auf ein Polizei-Ausbildungszentrum dutzende Menschen getötet worden. Libysche Nachrichtenagenturen sprechen von 15 bis 50 Todesopfern und von bis zu 100 Verletzten. Die Bombe war offenbar auf einem Lastwagen versteckt und explodierte vor dem Ausbildungszentrum in einer Küstenstadt im Westen des Landes. Nach Angaben eines UN-Mitarbeiters sprengte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft. Wer dahinter steckt, ist noch unklar.

Der Streit zwischen Saudi-Arabien und dem Iran verschärft sich weiter. Der Iran hat heute ein Einfuhrverbot für alle Produkte aus Saudi-Arabien verhängt. Außerdem verhängte die Regierung in Teheran bis auf weiteres ein Verbot für Pilgerreisen nach Mekka. Ausgelöst hatte die diplomatische Eiszeit die Hinrichtung eines schiitischen Geistlichen durch Saudi-Arabien. Im schiitisch geprägten Iran hatte es daraufhin gewalttätige Proteste gegen die saudische Botschaft gegeben. Neben Saudi-Arabien hatten viele andere sunnitische Staaten deswegen die diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen.

Geschrieben von: Redaktion

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