7. November 2015 – Nachrichten am Abend

Sierra Leone ist jetzt offiziell frei von Ebola. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren fast 4000 Menschen an der Seuche gestorben sind, erklärte ein Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation heute das Ende der Epidemie. Nach den Regeln der WHO gilt ein Land als Ebola-frei, wenn der bis dato letzte Infektionsfall mindestens 42 Tage her ist. Bei der schlimmsten Ebola-Epidemie in Westafrika waren seit Ende 2013 etwa 11.300 Menschen ums Leben gekommen. Betroffen waren vor allem Sierra Leone, Guinea und Liberia. Letzteres war bereits im September für Ebola-frei erklärt worden.

Nach fast 10 Jahren soll im US-Bundesstaat Kalifornien möglicherweise die Todesstrafe wieder eingeführt werden. Nachdem es gegen qualvolle Hinrichtungen heftige Proteste in den USA gegeben hat, soll in Kalifornien statt einer Giftmischung für die Todesspritze in Zukunft nur noch eine Substanz zum Einsatz kommen. Das gab die kalifornische Strafvollzugsbehörde bekannt. Zuletzt hatten mehrere US-Bundesstaaten die Todesstrafe ausgesetzt, weil es zahlreiche Klagen gegen die derzeitigen Hinrichtungsmethoden gab. Grund für die Klagen ist vor allem eine Giftmischung, die zu einem langsamen und qualvollen Tod führt.

Mehr als zwei Tage nach dem Fabrikeinsturz in Pakistan haben die Rettungskräfte einen 18-Jährigen lebend aus den Trümmern gerettet. Die Familie war bereits davon ausgegangen, dass der junge Mann tot ist, und hatte eine andere Leiche als die seine identifiziert. Die Fabrik für Plastiktüten war am Mittwochabend eingestürzt. Unklar ist, wie viele Menschen in dem Gebäude waren. Die Behörden gingen zunächst von bis zu 200 aus. Bisher sind 37 Tote gefunden worden.