2020

7. September 2020 – Nachrichten am Nachmittag

todaySeptember 7, 2020

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Namibia hat heute die geringste Zahl von Corona-Neuinfektionen seit Mitte August verzeichnet. 125 neue Fälle wurden vom Gesundheitsministerium bestätigt. Diese sind zwischen 10 Monaten und 91 Jahre alt und 81 stammen aus Windhoek. Es folgen Rehoboth und Walvis Bay mit jeweils sieben Fällen. 20 weitere COVID19-Erkrankte sind. Zudem sind zwei weitere Todesfälle zu beklagen. Es handelt sich um zwei Männer um die 60 Jahre mit Vorerkrankungen. – Insgesamt gibt es nun 4913 aktive Fälle im Land. 3806 Personen sind geheilt, 91 verstorben. Knapp 72.000 Tests wurden durchgeführt.

Der Ausnahmezustand in Namibia kann nur mit einer Zweidrittelmehrheit aller Stimmen der Nationalversammlung verlängert. Dies bestätigte das Justizministerium gegenüber Hitradio Namibia. Demnach gelten auch alle durch Proklamation erlassenen Regelungen nur bis zum Ende des Ausnahmezustandes. Danach sei die normale Gesetzgebung in Kraft. Über die nötige Zweidrittelmehrheit verfügt aktuell keine Partei oder Bündnis in der Nationalversammlung. Graham Hopwood, Direktor des Institute of Public Policy Research IPPR, sagte gegenüber Hitradio Namibia, dass eine Verlängerung dennoch wahrscheinlich sei. – Der aktuelle Ausnahmezustand gilt seit dem 18. März 2020 für sechs Monate und endet somit Mitte September.

Die Vereinigung der namibischen Privatschulen NAPSO hat rechtliche Schritte gegen die gestern kurzfristig erneut gestoppte Öffnung der Schulen angekündigt. Laut dem Vorsitzenden der Vereinigung werde man sich aber an die neue Proklamation von Staatspräsident Hage Geingob von gestern halten. Das Wohl der Kinder sei besonders wichtig, weshalb die NAPSO seinen Rechtsbeistand angerufen habe um dagegen vorzugehen. Die soziökonomischen Auswirkungen auf Kinder und Eltern sei immens und nicht länger hinnehmbar.  – Staatspräsident Hage Geingob hatte am gestrigen Abend durch eine neue Proklamation die ehemalige Ankündigung zur Öffnung aller Klassenstufen landesweit ab heute verändert. Er kam damit einer Ankündigung des Bildungsministeriums nach, die vor allem unter dem Druck einer Lehrergewerkschaft gemacht worden sein soll.

Geschrieben von: Redaktion

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