2021

8. Februar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 8, 2021

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Möglicherweise müssen sich ausländische Staatsbürger in Namibia in Zusammenhang mit dem „Fishrot“-Skandal rechtlich verantworten. Auf dementsprechende multilaterale Verträge wolle Chefanklägerin Martha Imalwa zurückgreifen, berichtet der Namibian. Konkret gehe es um isländische Staatsbürger. Dementsprechende Anträge werden in Island gestellt werden, um drei Personen und fünf Unternehmen in Namibia zur Rechenschaft zu ziehen. Ermittlungen hätten ergeben, dass Adalsteinn Helgason, Egill Helgi Árnason und Ingvar Júlíusson tief in den Fischfangrechteskandal verwickelt seien.

Die Corona-Situation im Land ist weiterhin stabil. Ab Wochenende gab es knapp 360 neue Fälle, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 41. Fünf Todesfälle wurden bestätigt. Gleichzeitig gelten etwa 240 weitere Personen als gesundet. In den Krankenhäusern des Landes befinden sich nun nur noch 152 Personen, davon 14 auf der Intensivstation.

Seit gestern sind alle Länder des südlichen Afrika mit Ausnahme Namibia in die höchste Corona-Warnstufe der deutschen Behörden aufgerückt. Dies teilte das Robert-Koch-Institut mit. Botswana, Malawi, Mosambik und Sambia sind nun sogenannte Virusvarianten-Gebiete, von denen eine besondere Gefahr ausgeht. Deshalb sind mit der Einstufung auch die Reisemöglichkeiten abermals deutlich erschwert worden. Eswatini, Lesotho und Südafrika waren bereits seit einiger Zeit in dieser Gruppe. Namibia hingegen bleibt in der Gruppe 2 als Hochinzidenzgebiet.

Vergangene Woche wurde der neue Botschafter Namibias in Deutschland akkreditiert. Martin Andjaba führt ab sofort die Botschaft in Berlin. Er ist der siebte Botschafter Namibias in Deutschland seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zur Unabhängigkeit 1990. Andjaba war zwischen 2018 und 2020 Minister für Präsidentschaftsangelegenheiten. Diplomatische Erfahrung sammelte er zuvor als Botschafter in den Vereinigten Staaten zwischen 2010 und 2018.

Auch Überland-Lkw- und Busfahrer müssen sind an die nächtliche Ausgangssperre halten. Dies betonte das Gesundheitsministerium laut dem Namibian. Vielerorts habe es Probleme gegeben, da die Fahrer zu spät ihre Strecken beginnen und so sie und die Passagiere an Polizeistraßenblockaden übernachten müssten. Dies sei schlichtweg ein Problem schlechter Planung. Es sei grundsätzlich so, dass sich keine Person zwischen 22 und 5 Uhr in der Öffentlichkeit aufhalten dürfe.

Der ehemalige tschadische Premierminister Moussa Faki bleibt für weitere vier Jahre Vorsitzender der Kommission der Afrikanische Union. Er erhielt am Wochenende Medienberichten nach 51 der möglichen 55 Stimmen der Mitgliedsstaaten. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Monique Nsanzabaganwa, die Vizegouverneurin der ruandischen Zentralbank, wurde zur Vizevorsitzenden gewählt. Neben den gewaltsamen Konflikten des Kontinents war vor allem auch die Corona-Pandemie und die anstehenden Impfung der Afrikaner Hauptthema bei dem virtuellen Treffen der AU.

Geschrieben von: Redaktion

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