2016

8. Juli 2016 – Nachrichten am Abend

todayJuli 8, 2016

Hintergrund
share close

Regionalgouverneurin von Kunene; © Uerikoha Tjijombo/NAMPA

Die hohe Zahl von Schulabbrechern und der beschämende Service von Krankenschwestern in Staatskrankrenhäusern seien, neben der Dürre, zwei der herausragenden Probleme der Region Kunene. Regionalgouverneurin Angelika Muharukua rief die Zentralregierung in Windhoek auf, diese Abhilfe zu schaffen. So müssen Schulen gebaut werden, die auf die Bedürfnisse der letzten Halbnomaden des Landes, der OvaHimba ausgerichtet sind. Da es keine umherziehenden Schulen mehr gäbe, müsse der Zugang anderweitig sichergestellt werden. – Im Rahmen der Dürrehilfe hätten 41.000 der 84.000 Bewohner der Region Nahrungsmittelhilfen vom Staat erhalten.

Der tödliche Angriff auf Polizisten in Dallas hat Entsetzen ausgelöst. US-Präsident Obama sprach von einer bösartigen, kalkulierten und verabscheuungswürdigen Tat. Heckenschützen hatten bei einer Demo fünf Beamte erschossen. Drei Vedächtige wurden gefasst – ein vierter soll inzwischen tot sein, er hatte sich über Stunden in einem Parkhaus verschanzt. Bevor die Schützen das Feuer eröffneten, hatten hunderte Menschen gegen Polizeigewalt protestiert – zwei Schwarze waren zuletzt bei Polizeieinsätzen getötet worden.

Bei einem dreitägigen Dauerstau in Indonesien sind zwölf Menschen ums Leben gekommen. Bei den Todesopfern handele es sich vor allem um ältere Menschen, hieß es aus dem Verkehrsministerium des südostasiatischen Landes. Sie starben vor allem an Erschöpfung. Allerdings kam auch ein Kind durch eine Abgasvergiftung ums Leben.

Angola scheint am schwersten von der Wilderei auf Elefanten in Afrika betroffen zu sein. Dies geht aus dem vorläufigen Ergebnis des „Great Elephant Census“ hervor. Dafür wurde der Bestand in bisher 18 Staaten Afrikas durch Zählungen ermittelt. Angola soll vor dem Bürgerkrieg 1975 die weltweit größte Population mit mehr als 200.000 Tieren gehabt haben. Diese Zahl seit auf knapp 3400 geschrumpft, wovon sich womöglich sogar nur 300 ständig im Land aufhalten. In Tansania sei der Bestand um 60 Prozent, in Mosambik um fast 50 Prozent seit 2009 rückläufig. Stabil und wachsend seien die Populationen unter anderem in Botswana. – Die Zahlen für Namibia wurden noch nicht veröffentlich.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%