2017

8. Mai 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMai 8, 2017

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Verkehrsunfälle haben am Wochenende in Namibia zwölf Menschenleben gefordert. Laut Presseagentur NAMPA starb gestern auf dem Western Bypass in Windhoek ein Fahrrad-Fahrer, der beim Wechseln der Spur von einem Wagen erfasst wurde. Der Namibian berichtet zudem von elf weiteren Verkehrstoten. Der schlimmste Unfall ereignete sich Freitagabend in der Region Oshana, als bei der Kollision zweier Personenwagen fünf Menschen starben.

Die Regierung Namibias muss dem staatlichen Straßenbau-Unternehmen RCC aus einem finanziellen Engpass helfen. Das habe die Gewerkschaft des Öffentlichen Dienstes PSUN mitgeteilt, berichtet der Namibian. Demnach hat die Regierung bereits vergangene Woche eine Zahlung freigegeben, die allerdings bis Freitag noch nicht auf dem Konto der Roads Contractor Company eingegangen ist. Rund 400 Mitarbeiter würden daher noch immer auf ihr April-Gehalt warten. Die RCC teilte dem Namibian mit, der Vorstand arbeite mit Regierung und seiner Bank an einer Lösung des Problems. Die Ursache des Engpasses sei nicht genannt worden. – Im vergangenen Jahr hatte die RCC bereits über Monate hinweg die Gehälter nur mit Verzögerung ausgezahlt.

Auch Frankreich hat gewählt: Emmanuel Macron wird neuer Präsident. Der Pro-Europäer hat in der Stichwahl rund 66 Prozent der Stimmen geholt und damit Rechtspopulistin Marine Le Pen klar hinter sich gelassen.

In Washington beschäftigt sich heute ein Senatsausschuss mit der Affäre um die Russland-Kontakte des Wahlkampfteams von US-Präsident Trump. Hochrangige Mitglieder der ehemaligen Obama-Regierung sagen aus. Die Affäre hatte den Nationalen Sicherheitsberater Flynn nach nur drei Wochen den Job gekostet.

Fast 200 namibische Auszubildende werden mit deutscher Hilfe im Ausbeulen und Lackieren von Autos geschult. Das sieht laut Presseagentur NAMPA eine Vereinbarung vor, die Vertreter der Industrie- und Handelskammer Namibias und der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main am Freitag unterzeichnet haben. Das Projekt laufe über drei Jahre und werde von Experten aus Deutschland und Namibia durchgeführt. In diesem Jahr werde man 75 Absolventen von Ausbildungszentren in Windhoek sowie in den Regionen im Norden des Landes schulen; in den folgenden beiden Jahren kämen weitere 120 hinzu. Finanziert wird das Projekt laut NAMPA durch das Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit.

Traditionelle Behörden und Gemeinschaften in Namibia werden ab heute zur Einführung eines Völkermord-Gedenktages befragt. Laut Presseagentur NAMPA bilden Anhörungen in Keetmanshoop  und Mariental den Auftakt, gefolgt von Veranstaltungen in Gobabis, Windhoek und Städten im Norden und Nordosten des Landes. Den Anstoß hatte die Oppositionspartei SWANU of Namibia im April vergangenen Jahres gegeben. Ihr Antrag im Parlament sah vor, am 28. Mai des Völkermordes während der deutschen Kolonialzeit zu gedenken, weil an jenem Tag des Jahres 1908 die Überlebenden aus den Konzentrationslagern entlassen worden seien.

Geschrieben von: Redaktion

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