2020

8. Mai 2020 – Nachrichten am Morgen

todayMai 8, 2020

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Der namibische Anwalt Maren de Klerk ist neuesten Recherchen des Namibia nach deutlich tiefer in den internationalen „Fishrot“-Skandal verwickelt als bisher bekannt. Er sei großer Anteilseigner eines Joint-Venture mit dem staatlichen Fischereiunternehmen Fishcor. Hierbei soll es bei einem Auftragsvolumen von 20 Milliarden Dollar um einen Gewinn von 3,7 Milliarden Dollar über 30 Jahre gehen. Während der Staat bis zu 700 Millionen Namibia Dollar in das gemeinsame Unternehmen investiert habe, gehöre de Klerk und seinen Partner jedoch 60 Prozent an diesem. – De Klerk befindet sich seit Monaten wohl in Südafrika und wird weiterhin von der Anti-Korruptionskommission ACC gesucht.

Der 2018 wegen Mordes an seiner Frau schuldig gesprochene Farmer Willem Barnard ist ein freier Mann. Der Oberste Gerichtshof sprach ihn, laut Namibian, in einem Revisionsverfahren von den Vorwürfen frei. Die Entscheidung sei nicht einstimmig gefallen. Es sei nicht erwiesen, dass der 67-Jährige im April 2010 seine Frau ermordet habe. Es könne ausgeschlossen werden, dass es sich um Selbstmord gehandelt habe, teilte das Gericht in seiner Urteilsbegründung mit. Bernard war ursprünglich zu einer Strafe von 18 Jahren verurteilt worden.

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist, vor allem auch aufgrund des Lockdowns, in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Verkehrsunfallfonds MVA hervor. Demnach lag die Zahl der Unfälle 2020 mit weniger als 900 fast 30 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr ist mit knapp 1370 ebenfalls etwa 30 Prozent niedriger als von Januar bis Anfang Mai 2019. 130 Leben sind bisher auf den Straßen des Landes zu beklagen gewesen, ein Drittel weniger als 2019.

Vier Problemelefanten wurden vom Umweltministerium erlegt. Laut der New Era handelte es sich um die Führungstiere einer Gruppe, die seit längerem Felde rund Wasserstellen im Norden zerstört habe. Die Tiere seien zwischen dem 27. April und 3. Mai in den Regionen Omusati und Oshikoto erlegt worden. Das Fleisch wurde an die Bewohner der umliegenden Siedlungen verteilt, heißt es weiter. Es habe keine andere Alternative gegeben, betonte das Ministerium. Der Mensch-Wildtier-Konflikt in den Gebieten habe massiv in den letzten Wochen zugenommen.

Geschrieben von: Redaktion

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