2016

8. September 2016 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 8, 2016

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Die Unfälle am vergangenen Wochenende haben neben 13 Menschenleben auch Millionenkosten gefordert. Laut Auto-Unfall-Fonds MVA werden Zuschüsse zu den Beerdigungskosten von insgesamt 91.000 Namibia Dollar fällig. Für Hinterbliebene abhängige Familienmitglieder zahle man bis zu 100.000 Dollar pro Jahr. Der größte Kostenanteil entfällt laut MVA jedoch auf die 70 Verletzten. Für Behandlungskosten werden bis zu 1,5 Millionen Dollar pro Person gewährt. – Indessen beklagte die Windhoek City Police gestern erneut, dass der Transport von Personen auf Ladeflächen noch immer Gang und Gäbe sei. Das vor einem Jahr erlassene Verbot und die hohen Bußen hätten wenig bewirkt.

US-Außenminister Kerry und sein russischer Kollege Lawrow treffen sich ab heute zu zweitägigen Beratungen in Genf. Es geht um ein gemeinsames Vorgehen der beiden Länder in Syrien. Die beiden hatten bereits am Montag beim G20-Gipfel in China über eine Waffenruhe für die belagerte Stadt Aleppo gesprochen – ohne Ergebnis.

Obwohl er von ihm beleidigt wurde, hat sich US-Präsident Obama nun doch mit seinem philippinischen Kollegen Duterte getroffen. Beim ASEAN-Gipfel in Laos sprachen die beiden kurz miteinander. Ein erstes Treffen war vom Weißen Haus abgesagt worden. Duterte hatte Obama öffentlich davor gewarnt, ihn wegen der Menschenrechtslage auf den Philippinen zu belehren. Dabei bezeichnete der philippinische Präsident seinen amerikanischen Kollegen als „Hurensohn“. Kurz danach hatte Duterte seine Äußerungen bedauert.

Die Stadt Windhoek hat den Bau Dutzender Wohnungen bei Kleine Kuppe genehmigt, obwohl Experten vor einem Überangebot warnen. Dem Namibian zufolge gab der Stadtrat grünes Licht für den Verkauf von 12.000 Quadratmetern Bauland an eine Entwicklungsfirma, die dort 47 Wohnungen errichten wolle. Die Abteilung für wirtschaftliche Entwicklung habe davon abgeraten und stattdessen einen Interessenten empfohlen, der das Grundstück für eine in der Gegend dringend benötigte Schule erwerben wollte. Das Bauland hat laut Bericht einen Marktwert von zehn Millionen Namibia Dollar.

Der staatliche Pensionsfonds GIPF will Tausende Häuser für Polizisten und Soldaten errichten. Laut Namibian sieht die Initiative „Housing for Men and Women in Uniform“ vor, mehr als 2.400 Grundstücke zu erschließen und 11.000 Häuser zu bauen. Präsident Hage Geingob habe gestern beim Osona Village südlich von Okahandja den Startschuss für die die erste Phase der Initiative gegeben. Damit würdige man Soldaten und Polizisten für ihren Einsatz und gebe ihnen die Basis für Wohlstand. Im Osona Village werden 400 Grundstücke entwickelt.

Dem Bau der neuen Asphaltstraße zwischen Walvis Bay und Swakopmund droht ein gerichtlicher Stopp. Laut Allgemeiner Zeitung klagt das chinesisch-namibische Joint Venture Chico-Octagon gegen die Vergabe des Multi-Millionen-Auftrages. Die Straßenbehörde RA habe dem Konkurrenz-Unternehmen Unik-Thohi den Zuschlag erteilt, obwohl dessen Angebot rund 66 Millionen Namibia Dollar teurer war. Auch habe sich die RA über einen Experten-Ausschuss hinweggesetzt, der Chico-Octagon wegen seiner Erfahrung und Finanzstärke empfohlen hatte. Insgesamt hat der Auftrag ein Volumen von rund 958 Millionen Dollar. Unik-Thohi darf den bereits begonnenen Bau laut AZ vorerst fortsetzen.

Geschrieben von: Redaktion

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