9. Februar 2016 – Nachrichten am Abend

Präsident Hage Geingob hat heute die dritte Sitzungsperiode des sechsten Parlaments Namibias eröffnet. Aus diesem Anlass sprach er vor den Abgeordneten der Nationalversammlung und dem Nationalrat im Parlamentsgarten vor dem Tintenpalast. Geingob hob die friedliche Lage in Namibia hervor und versicherte allen, dass die Gewaltenteilung die Grundlage eines demokratischen Namibia bleibe. Zudem sei das Parlament die Vertretung des Volkes und stehe somit in der Pflicht des Volkes.

Bei dem schweren Zugunglück im bayerischen Bad Aibling sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sollen sich nach ersten Erkenntnissen auch die beiden Lokführer befinden. Die beiden Regionalzüge waren am Morgen frontal in einer Kurve zusammengestoßen. Warum sie auf der eingleisigen Strecke zusammengeprallt sind, ist noch völlig unklar.

Die Ausbreitung des Zika-Virus gefährdet nun die olympischen Sommerspiele. Die USA haben ihren Athleten die Teilnahme in Rio bereits freigestellt. Den Sportteams sei geraten worden, nicht nach Rio zu fahren, wenn sie Bedenken hätten. Niemand solle sich verpflichtet fühlen, heißt es von verschiedenen US-Sportverbänden. Auch deutsche Spitzensportler und Funktionäre sind wegen des grassierenden Virus in Sorge. Das Zika-Virus steht im Verdacht, bei ungeborenen Kindern Schädelfehlbildungen auszulösen. Erwachsene können eine seltene Nervenkrankheit bekommen, die zu Lähmungen führen kann.

Vor der Londoner Residenz von Prinz William und seiner Frau Kate hat sich ein Mann selbst in Brand gesetzt. Der Mann, der sich nahe dem Kensington-Palast mit Benzin übergoss und anzündete, starb an seinen schweren Verletzungen, hieß es von der Polizei. Die Ermittler waren am frühen Morgen wegen eines Mannes gerufen worden, der sich verdächtig benahm. Laut Polizei hatte ein Londoner Krankenhaus wenige Stunden vor dem Vorfall einen männlichen Patienten als vermisst gemeldet. Das britische Prinzenpaar und ihre Kinder waren zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Kensington-Palast.

Das chinesische Unternehmen Anhui Foreign Economic Construction Cooperation zieht gegen die Rücknahme des Bauauftrages für den Neu- und Ausbau des Internationalen Flughafens bei Windhoek vor Gericht. Dies berichtet der Windhoek Observer. Demnach will das Unternehmen eine Rücknahme der Entscheidung und den Stopp einer Neuausschreibung des Baus. Anhui hatte den Auftrag über fast sieben Milliarden Namibia Dollar zum Bau des Flughafens erhalten, jedoch wurden scheinbar die Ausschreibungsrichtlinien nicht eingehalten. Auf Anweisung von Staatspräsident Hage Geingob wurde die Vergabe rückgängig gemacht.