2016

9. Juli 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 9, 2016

Hintergrund
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Nach den Angriffen in Dallas; © Ross D. Franklin/AP-NAMPA

Der mutmaßliche Polizisten-Mörder von Dallas gehört keiner Terrororganisation an. Das hat das US-Heimatschutzministerium mitgeteilt. In der Wohnung des 25-jährigen haben die Ermittler unterdessen Waffen, Munition und Gegenstände zum Bombenbau gefunden. Das Motiv für die Tat waren offenbar die tödlichen Polizeischüsse auf zwei Schwarze in den USA. Der 25-Jährige hatte während einer Demo gegen Polizeigewalt fünf Polizisten erschossen. Er selbst wurde getötet.

In Warschau geht der Nato-Gipfel heute in den letzten Tag. Die Staats- und Regierungschef wollen heute den Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen beschließen. Sie sollen über Syrien und dem Irak eingesetzt werden. Die Maschinen können über hunderte Kilometer den Luftraum bewachen, Ziele am Boden können nicht ausfindig gemacht werden. Außerdem geht es heute noch um die Flüchtlingskrise und die Lage in Afghanistan und in der Ukraine.

In Großbritannien gibt es nach dem Brexit-Votum immer mehr fremdenfeindliche Übergriffe. Wie die Polizei mitteilte, wurden in der zweiten Junihälfte über 3000 Taten gezählt. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Anstieg um über 40 Prozent. Die Flüchtlingspolitik war eines der Hauptthemen in der Brexit-Wahlkampagne.

Der Abgasskandal könnte Volkswagen in Deutschland hunderte Millionen Euro kosten. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gegen den Konzern ein Bußgeldverfahren eingeleitet – schreibt die Süddeutsche. Demnach wird geprüft, ob der Gewinn, den VW mit den manipulierten Autos gemacht hat, einkassiert werden kann. Deutlich teurer wird es für VW aber in den USA. Dort zahlt das Unternehmen 15 Milliarden Dollar.

Auf der indonesischen Insel Borneo stehen die Orang-Utans kurz vor der Ausrottung. Die Weltnaturschutz-Union hat die Menschenaffen auf die Rote Liste gesetzt. Der Lebensraum der Tiere werde immer kleiner, heißt es. Die Wälder der Tiere würden abgeholzt und zu Plantagen umgewandelt. Ebenfalls auf der roten Liste ist jetzt der Walhai. Der größte Fisch der Welt mit bis zu 14 Metern Länge sei durch Überfischung und Schiffspropeller bedroht, heißt es.

Geschrieben von: Redaktion

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