2017

9. Mai 2017 – Nachrichten am Abend

todayMai 9, 2017

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Der Staat hat Berufung gegen die Entlassung eines mutmaßlichen Kinderschänders und Mörders eingelegt. Die Anhörung hierzu soll im Juni stattfinden. Das Obergericht in Windhoek hatte den 24-jährigen Angeklagten im März aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Ihm wurde vorgeworfen mit einer anderen Person vor vier Jahren ein Mädchen in Windhoek vergewaltigt und ermordet zu haben. Der 17-jährige zweite Angeklagte ist weiterhin in Untersuchungshaft.

Palästinenserpräsident Abbas ist offenbar zu erneuten Gesprächen mit Israels Regierungschef Netanjahu bereit. Das erklärte er nach einem Treffen mit Bundespräsident Steinmeier in Ramallah. Unter der Schirmherrschaft von US-Präsident Trump stimme er erneuten Gesprächen zu, so Abbas. Steinmeier hatte zuvor noch einmal zu einer Zwei-Staaten-Lösung im Nahostkonflikt aufgerufen. Zur Zeit werden die Friedensbemühungen unter anderem durch den jüdischen Siedlungsbau in den Palästinensergebieten belastet.

Bei der Präsidentschaftswahl in Südkorea ist der linksgerichtete Kandidat Moon ersten Prognosen zufolge als deutlicher Sieger hervorgegangen. Demnach kam er auf rund 41 Prozent der Stimmen – und lag damit deutlich vor der Regierungspartei der abgesetzten Staatschefin Park, die auf rund 23 Prozent kam.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland stellt sich in Sachen Ablehnung der Todesstrafe hinter die Bundesregierung. Man sei gegen die Todesstrafe in der Türkei und gegen ein Referendum darüber auf deutschem Boden. Menschenrechte seien nicht verhandelbar, heißt es in einer Mitteilung. In einem Interview hatte zuletzt Kanzlerin Merkel deutlich Stellung gegen die mögliche Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei bezogen.

Die geforderte Umbenennung der “Schanghai-Straße” in Windhoek nach dem ehemaligen OvaHerero-Chief Kuaima Riruako sorgt für Ärger. Das Ratsmitglied der oppositionellen NUDO im Stadtrat hat Demonstrationen angekündigt, sofern die beantragte Umbenennung nicht stattfinde. Die Lage der Straße würde am besten die Werte von Riruako widerspiegeln, hieß es. Bürgermeister Muesee Kazapua hingegen sieht keinen Grund den Namen der Straße, die als Dank an die Unterstützung Chinas im Befreiungskampf so benannt wurde, zu ändern. Er stehe aber der Benennung einer anderen Straße nach Riruako nicht abgeneigt gegenüber.

Geschrieben von: Redaktion

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