
Bei der Aufführung von Hereroland im National Theatre Namibia setzen sich Künstler aus Namibia und Deutschland gemeinsam mit ihrer gemeinsamen kolonialen Vergangenheit und deren Folgen für die Gegenwart auseinander: den Kolonialverbrechen und dem Völkermord an den Herero und Nama im Jahr 1904. Die bilaterale Auseinandersetzung beleuchtet aus mehreren Perspektiven diesen traumatischen Moment der Geschichte und seine bis heute spürbaren Folgen. Anhand historischer Dokumente und zeitgenössischer Interviews stellt sie die Erfahrungen und Meinungen der deutschen Täter und ihrer Nachkommen denen der Nachkommen der Herero gegenüber.