Geduldsprobe für gleichgeschlechtliches Paar dauert an

Der Namibier Phillip Lühl und sein mexikanischer Ehemann Eduardo Guillermo Castañeda befinden sich weiter im Schwebezustand, nachdem ein für heute angesetztes Urteil über den Status ihrer Kinder auf den 13. Oktober verschoben wurde. Zur Begründung für die Verzögerung führte das Gericht die Corona-Maßnahmen an. In dem nun vertagten Urteil soll entschieden werden, ob der Sohn des Paars einen Anspruch auf die namibische Staatsangehörigkeit hat. Das Kind wurde per Leihmutterschaft in Südafrika geboren. Das Innenministerium verweigert dem Jungen die namibische Staatsangehörigkeit, weil kein Vaterschaftstest vorliege, der Lühl als Erzeuger des Kindes ausweise. Die beiden in Südafrika vermählten Ehemänner empfinden dies als Diskriminierung und argumentieren, dass bei heterosexuellen Paaren ein vergleichbarer Test nicht verlangt werde.