2021

1. Juni 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 1, 2021

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Ein namibischer Geschäftsmann und sein chinesischer Partner sollen durch eine gefälschte Bankgarantie einen Millionenauftrag des Staates ergattert haben. Hierbei geht es um die Sanierung von Straßen in Gobabis, wie der Namibian berichtet. Ermittlungen des Ministeriums für städtische und ländliche Entwicklung hätten dies zu Tage gebracht. Nicht nur sei die Bankgarantie gefälscht gewesen, sondern zudem sei der Auftrag auch auf Grundlage deutlicher Verstöße gegen das Vergaberecht zugeteilt worden. Insgesamt geht es um 11,2 Millionen Namibia Dollar Auftragsvolumen, die Salomo Joram und Gongwen Xi so erhalten haben sollen.

Vier Personen sind vergangene Woche in Zusammenhang mit der Wilderei auf besonders geschützte Tierarten verhaftet worden. Dem Bericht des Umweltministeriums wurden drei in Zusammenhang mit der Tötung von Elefanten, einer wegen Wilderei eines Nashorns festgenommen. Letzterer soll im April ein Nashorn gewildert haben. Das Horn sowie die mutmaßliche Tatwaffe und Munition waren ebenfalls bereits vergangenen Monat sichergestellt worden. Bei allen Verhafteten handelt es sich um Namibier. – Insgesamt gab es im Mai neun Fälle von Wilderei mit 12 Festnahmen.

Hamburg hat seinen Planungen Biomasse aus Namibia zur Kraftwerksnutzung einzusetzen auf Eis gelegt. Dies berichtet die Mopo. Bereits vergangene Woche hatte die Umweltbehörde der Hansestadt Aussetzung des Prüfprozesses bekanntgegeben. Zwar sei die Nutzung von Material aus Entbuschung in Namibia sinnvoll, jedoch sei in den nächsten zwei bis drei Jahren keine relevante Menge Buschbiomasse nutzbar. Die Planungen hatte zur Entrüstung bei zahlreichen Umweltschutzorganisationen geführt. Nun soll für das Kraftwerk nach anderen nachhaltigen Energiequellen gesucht werden.

Weitere fünf Jahre bleibt Alex Shimuafeni der namibische Generalstatistiker. Der Aufsichtsrat hat einer Verlängerung bis zum 31. März 2026 zugestimmt, wie aus einer Presseerklärung hervorgeht. Shimuafeni habe hervorragend gearbeitet und vor allem sehr gut gehaushaltet. Dies seien Hauptgründe für die Verlängerung des Vertragsverhältnisses. Alleine neun neue statistische Berichte wurden unter seiner Führung entwickelt, darunter differenziertere Inflationsraten für einzelne Gebiete des Landes. 

Während die EU und USA härtere Sanktionen gegen Weißrussland verhängt haben, will Afrika in Zukunft enger mit dem Land zusammenarbeiten. Der weißrussischen Nachrichtenagentur BelTA nach, gäbe es sehr vielversprechende Ansätze. Ein Weißrussisch-Afrikanisches sei erfolgreich verlaufen. Neben der Landwirtschaft sei auch Tourismus als erster Bereich einer engeren Zusammenarbeit zwischen dem Kontinent und dem osteuropäischen Land denkbar. Namibia sehe das Land als Partner der Zukunft und würde Botschafter Clemens Kashuupulwa nach gerne in den Bereichen Bergbau, Energie und Fischerei mit Weißrussland kooperieren.

Eine weitere Sitzung des Pan-Afrikanischen Parlaments in Midrand in Südafrika ist im Chaos versunken. News24 berichtet, dass die Sitzung mit Androhungen der Einschaltung von Gerichten zu Ende gegangen ist. Zuvor hab es massiven verbale Angriffe und sexistische Äußerungen gegeben. ANC-Vertreter Pemmy Majodina wolle Anzeige gegen einen senegalesischen Abgeordneten erstatten. Zuvor habe sie versucht die Handgreiflichkeiten zwischen dem Senegalesen und einem Abgeordneten aus Simbabwe zu beenden. Ursprünglich sollte das Parlament einen neuen Vorsitzenden aus seinen Reigen wählen. Ursache der Auseinandersetzung soll der Vorschlag der SADC gewesen sein, den Vorsitz zwischen den fünf Regionen des Kontinents rotieren zu lassen.

Geschrieben von: Redaktion

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