2021

14. Juni 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 14, 2021

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Namibias Coronasituation war auch am Wochenende weiterhin besorgniserregend. Knapp 2200 neue Fälle wurden bei einer sehr hohen Positivrate gemeldet. Gleichzeitig gelten knapp 800 Menschen als wieder gesund. Die Aktivfallzahl ist auf mehr als 9500 gestiegen. Die 7-Tgae-Inzidenz hat sich in den vergangenen vier Wochen auf 46 auf nun 255 vervielfacht. Am Wochenende gab es 22 weitere Todesopfer in Zusammenhang mit COVID19 zu beklagen. 374 Menschen befinden sich in stationärer Behandlung, davon die Hälfte in der Region Khomas.

Die Impfkampagne gegen das Coronavirus scheint in Namibia an Fahrt zu gewinnen. Trotz Wochenendes und Meldungen nur aus wenigen Regionen haben sich tausende Namibier impfen lassen. Das Gesundheitsministeriums kündigte die Öffnung der staatlichen Impfeinrichtungen auch an Samstagen an. Mittlerweile wurden mehr als 102.000 Impfdosen landesweit verimpft. – Indessen hat der ehemalige Gesundheitsminister Bernard Haufiku die Regierung aufgerufen, in einer ehemaligen Textilfabrik in Windhoek ein zentrales Krankenhaus für alle COVID19-Fälle im Land aufzubauen. Dies sage er als Namibier und als Vorsitzender der „Africa Public Health Foundation“.

Das Interesse an Arbeitgebern an den nationalen Konsultationen zur Einführung eines Mindestlohns teilzunehmen ist weiterhin sehr gering. Dies sagte der Vorsitzende der Gehaltskommission Marius Kudumo. Damit würde eine wichtige Möglichkeit der Bevölkerung aktiv an der Politik teilzunehmen nicht angenommen werden. Um eine ausgewogenen Bericht dem Arbeitsministerium zu übergeben, sei es wichtig, dass neben Arbeitnehmern, Gewerkschaften und Vertreterorganisationen auch Arbeitgeber hieran teilnehmen würden. Hintergrund der möglichen Einführung eines landes- und branchenübergreifenden Mindestlohn sei es vor allem den ärmsten Arbeitnehmer ein besseres Einkommen zu ermöglichen.

Die Buchführung in Okahandja ist desolat. Dies vernichtende Urteil fällte abermals Generalbuchprüfer Julius Kandjeke. Alleine 2019 seien Buchungen von 90 Millionen Namibia Dollar illegale gewesen. Diese seien entgegen der Gesetze gänzlich am Stadtrat und dem zuständigen Minister vorbei genehmigt worden. Alleine nahezu 53 Millionen Namibia Dollar seien ohne weitere Angaben abgeschrieben worden. Für diese und weitere buchhalterische Vorgänge gäbe es keinerlei erklärende Unterlagen, so Kandjeke. Der finanzielle Stand von Okahandja zeigen in keinem Bereich die wahren Zustände auf. – Zwischen 2015 und 2019 fanden in Okahandja interne Machtkämpfe zwischen Stadtrat, Stadtdirektor und dem Ministerium statt.

Der Neuwagenmarkt in Namibia ist auf relativ niedrigem Niveau auch im Mai stabil gewesen. Laut dem Finanzinstitut IJG wurden knapp 800 Neufahrzeuge verkauft. Dies seien 4,9 Prozent mehr als im April gewesen. Zu knapp der Hälfte handelt es sich um Pkw-Verkäufe. Seit Jahresanfang haben etwa 4000 Neufahrzeuge in Namibia einen Besitzer gefunden. Dies waren etwa 50 Prozent mehr als zwischen Januar und Mai des Vorjahres. Seit Beginn der schwierigen wirtschaftlichen Zeit im Land 2017 sind die Fahrzeugneuverkäufe generell bis zu 70 Prozent niedriger als in den besten Jahren.

Geschäfte die Kredit- und Debitkarten in Namibia annehmen haben dieses ohne jegliche Auflagen zu tun. Eine vor zwei Jahren von der Bankers Association of Namibia ausgesprochene Warnung hierzu gelte weiterhin. Dies bestätigte die BAN gegenüber Hitradio Namibia. Es sei nicht rechtens und verstoße gegen die Bedingungen von Kreditkartenunternehmen, wenn zum Beispiel Geschäfte einen Mindestbetrag bei Kartenzahlung vorschreiben. Ebenso dürften zum Beispiel nicht Inhaber ausländischer Kreditkarten schlechter gestellt werden als namibische. Auch die Erhebung von Extragebühren für Kartenzahlung sei verboten.

Geschrieben von: Redaktion

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